"Bares für Rares"-Verkäuferin will mehr Kohle und droht Händlern

Köln - Eine Verkäuferin kommt mit einem klaren Plan zu "Bares für Rares". Als dieser zu scheitern droht, stellt sie einen der Händler knallhart vor die Wahl: entweder mehr Kohle oder Abbruch!

Dorothea Elisabeth Schlüter (80) möchte bei "Bares für Rares" ein Gemälde verkaufen, dass sich seit über 100 Jahren im Familienbesitz befindet.
Dorothea Elisabeth Schlüter (80) möchte bei "Bares für Rares" ein Gemälde verkaufen, dass sich seit über 100 Jahren im Familienbesitz befindet.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Dorothea Elisabeth Schlüter (80) ist mit einem riesigen Gemälde ins Pulheimer Walzwerk gereist. "Sonniger Herbsttag" lautet der Titel des Bildes, welches sich seit mehr als 100 Jahren im Besitz ihrer Familie befindet, wie sie Horst Lichter (62) verrät.

Die 80-jährige Kandidatin ist felsenfest davon überzeugt, dass ihr Mitbringsel einiges wert ist. Dementsprechend hoch sind auch ihre Erwartungen, als Colmar Schulte-Goltz (51) mit seiner Expertise beginnt.

Als Maler identifiziert der Kunsthistoriker sofort Fritz von Wille. Das Werk von 1917 zeige "eine friedliche Landschaft". Allerdings sei es "relativ fix gemalt worden", was sich negativ auf die Qualität auswirkt. An vielen Stellen platzt bereits die Farbe von der Grundierung.

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Wichtig für den Wert: Die Verkäuferin hat ein Zertifikat mit dabei, welches eine persönliche Widmung des Künstlers beinhaltet. Schlüter fordert satte 3000 Euro für ihr Objekt. Der Experte hält dank des Schriftstücks sogar 3500 bis 3800 Euro für möglich.

ZDF-Experte und Kunsthistoriker Colmar Schulte-Goltz (51) schaut sich das Machwerk des Malers Fritz von Wille ganz genau an.
ZDF-Experte und Kunsthistoriker Colmar Schulte-Goltz (51) schaut sich das Machwerk des Malers Fritz von Wille ganz genau an.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Verkäuferin droht mit Abbruch, Thorsden Schlößner zahlt den Wunschbetrag

Auch im Händlerraum rückt die Verkäuferin nicht von ihrer Strategie ab. Mit Erfolg: Sie kassiert ihre Wunschsumme von 3000 Euro.
Auch im Händlerraum rückt die Verkäuferin nicht von ihrer Strategie ab. Mit Erfolg: Sie kassiert ihre Wunschsumme von 3000 Euro.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Vor dem Gang in den Händlerraum legt sich die Besitzerin noch einen Schlachtplan zurecht. "Wenn der Preis zu niedrig ist, nehme ich es wieder mit und lasse es selber restaurieren", stellt Schlüter klar. Diese Strategie zieht sie auch eiskalt durch.

Tatsächlich laufen die Verhandlungen nämlich sehr schleppend. Thorsden Schlößner bietet zunächst nur magere 800 Euro für das großformatige Werk. Wolfgang Pauritsch betont, dass man viel Geld in die Restaurierung stecken müsse.

Bei 1000 Euro scheint das Ende der Fahnenstange deshalb bereits erreicht, doch dafür will Schlüter auf keinen Fall verkaufen. Schlößner gibt sich einen Ruck und erhöht auf 2000 Euro. Dies sei aber wirklich "das höchste aller Gefühle".

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Doch die Verkäuferin bleibt stur und setzt dem Händler selbstbewusst die Pistole auf die Brust: "Unter 3000 werde ich das Bild nicht abgeben, dann nehme ich es lieber wieder mit nach Hause. Also?" Ihre Hartnäckigkeit zahlt sich aus: Schlößner bezahlt die Wunschsumme - der Deal ist perfekt!

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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