Horst Lichter bei "Bares für Rares" aus dem Häuschen: Diese Rarität bringt ihn zum Staunen
Köln - Bei "Bares für Rares" kommen manchmal Sachen auf den Tisch, die selbst bekennende Fans der Sendung überraschen lassen. So auch dieses Mal, bei dem ein Verkäufer eine ganz besondere Rarität mitbringt.
Bernd Heinemann hat etwas ganz Besonderes dabei, als er die heiligen Trödelhallen im Pulzheimer Walzwerk bei Köln betritt. Denn der ehemalige Gastronom aus Müncheberg möchte in der beliebten ZDF-Show Trockennahrung loswerden.
"Detlev, was haben wir denn da?", staunt Moderator Horst Lichter (62) nicht schlecht, als er die Beutelchen mit undefinierbarem Pulver entdeckt.
"Essen", lautet die überraschende Antwort von Experte Detlev Kümmel (56) und sorgt damit weiter für Verwunderung beim früheren TV-Koch. "Wie Essen?", ist er immer noch gespannt, was dort auf dem Tisch liegt, ehe Kümmel preisgibt: "Das ist Kosmonautennahrung."
"Wir haben hier vier Nahrungsmittel. Plätzchen, Soljanka-Suppe, Schweinebraten und Roggenbrot", klärt der Experte auf.
"Meine Frau und ich haben 1998 eine Gaststätte aufgemacht", erzählt der Verkäufer. Im Zuge dessen habe er dieses besondere Präsent mit einer persönlichen Widmung des Raumfahrers erhalten.
Kosmonautennahrung soll bereits im Weltall gewesen sein
"Diese Kosmonautennahrung habe ich von unserem ersten deutschen Kosmonauten Sigmund Jähn geschenkt bekommen", so der ehemalige Gastronom.
Dazu habe er ein Poster mit den Unterschriften von Jähn und dessen Kosmonauten-Kollegen sowie einen persönlichen Brief aus dem Gästebuch. "Das ist ja unfassbar!", zeigt sich Lichter fasziniert.
"Laut Aussage von Jähn sind die Sachen sogar schon mit um die Erde geflogen", meint der Verkäufer aus Müncheberg.
Der Sachverständige zweifelt die Aussagen allerdings an: "Da passt das Herstellungsdatum nicht ganz."
Und für den Preis sei diese Frage allerdings erheblich. "Für Orangensaft, der im All dabei war, wurden schon 4000 bis 5000 Euro bezahlt", verrät Kümmel.
"Bares für Rares"-Verkäufer mit bescheidenem Wunschpreis
Der Wunschpreis von Heinemann ist bescheiden. "Ich hätte gerne 100 Euro", sagt er und schiebt hinterher: "Nach oben offen."
Allerdings kann Galerist Kümmel dem Wunschpreis nicht zustimmen - ganz im Gegenteil: "Ich wäre hier bei 800 bis 1000 Euro", erklärt er.
Sollte sich belegen lassen, dass die Ware tatsächlich geflogen sei, wäre sie erheblich mehr wert. Der kann sein Glück trotzdem kaum fassen. "Da bin ich fast erschüttert."
Auch im Händlerraum kommt die Kuriosität gut an. "Ich fange mal mit 80 Euro an", so Walter "Waldi" Lehnertz (57). Er wolle die Kekse haben.
Auch David Suppes (35) steigert mit. "320 Euro und du darfst einen Keks probieren", sagt er zu "Waldi". Doch der überbietet ihn mit 400 Euro.
Und tatsächlich bekommt er die Astronautennahrung dafür und das, obwohl die Expertise nicht erreicht wurde.
Dennoch ist Verkäufer Heinemann glücklich. "Ich bin vollends zufrieden mit dem Ergebnis."
"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab in der Mediathek.
Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares