Herbe Klatsche bei "Bares für Rares": Als Experte den Wunschpreis hört, wird er deutlich!

Köln - Nicht selten kommen Kandidaten mit einer völlig absurden Preisvorstellung zu "Bares für Rares". Im Fall von Alexander Breyer bringt der Experte das Luftschloss schnell zum Platzen!

Berufskraftfahrer Alexander Breyer aus Hamburg möchte bei "Bares für Rares" ein Gemälde von August Bohnhorst verkaufen.
Berufskraftfahrer Alexander Breyer aus Hamburg möchte bei "Bares für Rares" ein Gemälde von August Bohnhorst verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Der Kraftfahrer aus Hamburg hat ein Gemälde mit ins Pulheimer Walzwerk gebracht. Im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (62) erklärt er die Herkunft: "Das habe ich von meiner Mutter geerbt. Das ist so ungefähr 60 bis 65 Jahre bei uns in der Familie."

Seit circa 17 Jahren befinde sich das Werk allerdings in seinem Keller, was Breyer "sehr schade" findet. Jetzt soll es einen neuen Besitzer finden. Und der Studio-Gast ist felsenfest davon überzeugt, dass sich hinter dem Bild ein enormer Wert verbirgt.

Experte Albert Maier identifiziert zunächst den Künstler: August Bohnhorst. Ungewöhnlich sei vor allem das Hochformat. Mit der Datierung tut sich der 75-Jährige allerdings schwer. Die Machart des Rahmens lässt ihn eine Entstehung um 1880 bis 1890 vermuten.

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Zu sehen sind Fischerfrauen, die am Ufer auf ihre Männer warten. Viel Positives hat der Sachverständige über das Objekt aber nicht zu sagen. Ein Blick unter Blaulicht zeigt "sehr viele Stellen […], die mal retuschiert, nachgemalt wurden". Hinzu kommen Farbabsplitterungen.

Breyer lässt das vernichtende Urteil kalt. "Also, mir gefällt's", stellt er klar und äußert eine forsche Forderung: "Ich wünsche mir so 1500, 2000 Euro." Als Maier das hört, ist er geschockt: "Mit dem Preis kriege ich keine Luft mehr, muss ich Ihnen ehrlich sagen!"

Das Werk im ungewöhnlichen Hochformat zeigt Fischerfrauen, die am Ufer auf ihre Männer warten. Doch die Expertise fällt ernüchternd aus.
Das Werk im ungewöhnlichen Hochformat zeigt Fischerfrauen, die am Ufer auf ihre Männer warten. Doch die Expertise fällt ernüchternd aus.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Bares für Rares"-Verkäufer korrigiert Schmerzgrenze weit nach unten - mit Erfolg

Ursprünglich hatte Breyer für sein Bild bis zu 2000 Euro gefordert, Walter Lehnertz (58, r.) legte am Ende aber nur 510 Euro auf den Tisch.
Ursprünglich hatte Breyer für sein Bild bis zu 2000 Euro gefordert, Walter Lehnertz (58, r.) legte am Ende aber nur 510 Euro auf den Tisch.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Der Experte beziffert den aktuellen Marktwert des Bildes auf maximal 400 bis 500 Euro. Mehr sei einfach nicht drin. Trotz der herben Preis-Klatsche entscheidet sich der Verkäufer dazu, sein Glück im Händlerraum zu versuchen.

"Das wurde schon ein bisschen überputzt", erkennt Julian Schmitz-Avila auf Anhieb. Sein Interesse hat das Bohnhorst-Werk dennoch geweckt. Und so startet der 38-Jährige mit einem Gebot von 300 Euro in die Verhandlungen.

Daniel Meyer (51) und Walter Lehnertz (58) bieten ebenfalls mit. "400 Euro war eigentlich meine Schmerzgrenze, aber ich sage noch 450 Euro", so der Kult-Händler aus der Eifel. Der Verkäufer setzt sein Pokerface auf und kontert: "Meine Schmerzgrenze ist 500 Euro."

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Schmitz-Avila erklärt sich bereit, die Summe zu zahlen, doch "Waldi" legt tatsächlich noch einen Zehner drauf und erhält dafür letztendlich den Zuschlag. "Die 510 Euro wandern jetzt in die Urlaubskasse", freut sich Breyer. Seiner Frau habe das Bild eh nie gefallen.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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