Köln - Dieser "Bares für Rares"-Fall ist das Paradebeispiel für einen lukrativen Deal. Ein billiger Trödelfund entpuppt sich im Rahmen der Sendung als echter Schatz und erzielt einen Traumpreis!

In der Mittwochsausgabe (18. Oktober) der beliebten ZDF-Trödelshow entert unter anderem auch Winfried aus Krefeld das TV-Studio im Pulheimer Walzwerk. Im Gepäck hat der ehemalige Lkw-Fahrer eine Bronzestatur. Kenner des Formats wissen: Die haben ihren Wert!

Die Arbeitsjahre auf der Straße hat der Rentner hinter sich gelassen. Gegenüber Moderator Horst Lichter (61) verrät er seine neue Passion: "Jetzt bin ich richtiger Trödelmarkt-Gänger geworden!"

Auf einer seiner zahlreichen Stöber-Rundgänge entdeckte er im Vorbeigehen ganz zufällig die Statue auf einem Bananen-Karton. Sein Interesse war sofort geweckt, also erkundigte er sich bei der Verkäuferin nach dem Preis.

Bares für Rares Aufregung bei "Bares für Rares": Horst Lichter will "ihm den Kopf" absägen

"Da sagt die zu mir - ungelogen - 29 Euro!", erinnert sich der sympathische Nordrhein-Westfale. Feilschen wollte er dennoch. Sein Gebot von 25 Euro war der Frau aber zu wenig. "Ich habe die Bronze dann für 27 Euro gekauft!"

Lichter kann es kaum glauben, was er da hört und reicht Winfried anerkennend die Hand: "Gratulation!" Wie der Rentner weiter offenbart, habe er erst später erfahren, dass es sich bei seinem Fund um eine Wiener Bronze handelt - ein äußerst beliebtes Sammlerobjekt.

Expertin Bianca Berding bestätigt die Echtheit und die Herkunft des Objekts, das einen Bauern zeigt, der sein Pferd füttert und tränkt. "Die Besonderheit von dieser Bronze ist, dass sie ganz viele kleine Details hat", doziert die 46-Jährige.

Eine Signatur gibt den Hinweis auf den Künstler. Berding erklärt: "Das war Carl Kauba, ein österreichischer Bildhauer." Die Entstehung datiert die Kölnerin um das Jahr 1890 herum. Für das Alter sei der Marmorsockel noch in gutem Zustand.

Beim Wunschpreis glänzt Winfried mit Bescheidenheit: "Alles über 30 Euro" würde ihn schon glücklich machen. Die Expertin schmunzelt und taxiert den Schätzwert auf satte 600 bis 800 Euro. Ein absoluter Wahnsinn.

Bares für Rares "Bares für Rares": Händler ärgert sich massiv über Verkäufer, sodass dieser abbricht

Der Verkäufer bleibt trotz der Hammer-Expertise entspannt: "Ich kann nur gewinnen durch den niedrigen Preis, den ich auf dem Trödelmarkt bezahlt habe", hält er nüchtern fest. Dann geht es für ihn weiter in den Händlerraum.

"Sehr süß gemacht, viele Details", erkennt Daniel Meyer (50) sofort und bietet auf Anhieb 400 Euro für die Bronze-Statue. Das Objekt wird zum Selbstläufer. Schnell schießen die Gebote in die Höhe. Bei den 650 Euro von Elke Velten (70) ist Endstation.

Meyer prophezeit seiner Kollegin einen schnellen Wiederverkauf: "Jemand, der Wiener Bronzen sammelt, der kann sich sowas super dazustellen!"