Händler können es nicht fassen: "Bares für Rares"-Gast kassiert 200-fachen Kaufpreis!
Köln - Karsten Schuch bietet bei "Bares für Rares" altes Flugzeug-Interieur an. Am Ende steht eine Mega-Gewinnspanne zu Buche, die der Verkäufer selbst nicht glauben kann!
Bei den Verkaufsobjekten handelt es sich um zwei Doppel-Sitzreihen aus einer Lufthansa-Maschine. "Zehn Jahre sind genug", findet die Lebensgefährtin des ZDF-Kandidaten, sie hat sich an den "Möbeln" wahrlich sattgesehen.
Deshalb möchte der Innendienstmitarbeiter aus Oberding die ungewöhnlichen Objekte jetzt in den heiligen Trödelhallen des Pulheimer Walzwerks bei Köln zu Geld machen. Bislang hatten die Stuhlreihen als Sitzbänkchen in seinem Flur gedient.
Wie Schuch im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (62) verrät, erstand er die Flugzeug-Ausstattung während seiner Zeit am Münchener Flughafen. Damals seien viele Lufthansa-Maschinen umdekoriert worden. Einige Gegenstände waren für die Mitarbeiter käuflich zu erwerben.
Gezahlt hat der Studio-Gast damals einen eher symbolischen Betrag von zwei Euro - ein Euro pro Sitzreihe also. Auf Nachfrage von Lichter fordert der Verkäufer nun satte 600 Euro für seine klobigen Mitbringsel. Völliger Irrsinn oder doch realistisch?
Experte Detlev Kümmel datiert die Herstellung der Sitze in das Jahr 2000. "Der Bezug ist echtes Leder", merkt der 56-Jährige an. Zudem seien die Sitze für ihr Alter "sehr gut erhalten". Er hält 400 bis 600 Euro tatsächlich für angemessen.
"Bares für Rares"-Verkäufer verschweigt den Einkaufspreis und kassiert ab
"Und die Schwimmwesten gibt es obendrauf", scherzt Lichter, der den hohen Schätzpreis kaum fassen kann. Die Übergabe der Händlerkarte ist in da natürlich nur noch reine Formsache. Doch wie reagieren die potenziellen Käufer?
200 Euro lautet das erste Gebot und kommt von Jan Cizek (49). Auch Wolfgang Pauritsch (52) und Esther Ollick (45) zeigen Interesse. Irgendwann wollen die Händler von Schuch den Einkaufspreis wissen, doch den verschweigt der Verkäufer lieber.
"Das sage ich Ihnen am Ende", merkt er mit einem verschmitzten Grinsen an. Cizek erhöht daraufhin auf 350 Euro. Der Besitzer wiegelt ab und sagt: "Zu wenig!" Seine Schmerzgrenze liegt bei 400 Euro. Am Ende gibt sich Cizek einen Ruck und zahlt den Preis.
Anschließend lüftet Schuch das Zwei-Euro-Geheimnis. Er hat in der Sendung also mal eben den 200-fachen Kaufpreis abkassiert. Diese Gewinnspanne macht selbst die Händler baff. Als der Verkäufer das Studio verlässt, kann er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Zurecht.
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.
Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares