Köln - Ein Satz mit X: Händler Fabian Kahl (33) legt bei "Bares für Rares" dreimal mehr Geld für ein Objekt auf den Tisch, als von den Verkäuferinnen gewünscht. Kurz darauf bereut er den Deal zutiefst!
"Da wäre ich als Kind sehr stolz und glücklich gewesen", erklärt Horst Lichter (63) beim Anblick des Gegenstands, den Tanja und Sandra mit in das Pulheimer Walzwerk bei Köln gebracht haben: ein Paar Rollschuhe aus den 1970er-Jahren.
Im Begrüßungsgespräch mit dem Moderator verraten die Schwestern, dass sie ihr Mitbringsel beim Entrümpeln des Dachbodens ihrer Eltern entdeckt haben. Sie vermuten, dass es sich dabei um ein vergessenes Geschenk handeln könnte.
Schließlich sind die Schuhe noch ungetragen und auf dem Karton klebt sogar noch das Preisschild. 52 Deutsche Mark ist darauf zu lesen. Laut Experte Detlev Kümmel (51) stammt das Modell "Monza GT" von der Firma Polar aus Remscheid.
Eine Besonderheit ist die variable Länge der Rollschuhe. Diese lässt sich nämlich auf die jeweilige Schuhgröße des Trägers einstellen - von 30 bis 43. Ein Detail, welches im Verlauf der Sendung noch wichtig werden sollte.
Tanja und Sandra wünschen sich den ursprünglichen Kaufpreis in Euro. "Es ist ein schönes Stück Zeitgeschichte. Der Wert wird hier liegen, irgendwo zwischen 40 und 60 Euro", erklärt Kümmel. Die Expertise passt.
Spaßsatz von Kollegin Susanne Steiger wird Fabian Kahl zum Verhängnis
Während sich die Verkäuferinnen mit der Händlerkarte in Richtung Verhandlungsraum aufmachen, probiert Julian Schmitz-Avila (38) die rollenden Treter gleich mal an. Dabei lässt ihn Susanne Steiger (42) wissen: "Das Schöne ist, die wachsen mit, von 34 bis 54."
Kahl eröffnet die Versteigerung anschließend mit einem Startgebot von 50 Euro. "Wir haben eine Rollschuhbahn bei uns um die Ecke und da könnte ich mir das vorstellen, da mal zu fahren", erklärt der Thüringer. Der Wunschpreis ist damit schon mal erreicht.
Weil Friedrich Häusser (72) und Schmitz-Avila mitbieten, steigt der Preis noch weiter in die Höhe. Für 150 Euro sichert sich Kahl am Ende den Zuschlag - erfährt aber erst danach, dass die Rollschuhe eigentlich nur bis zur maximalen Schuhgröße von 43 brauchbar sind.
"Hat nicht jemand Größe 54 gesagt?", fragte der 33-Jährige irritiert in die Runde. Steiger bekennt sich schuldig, meint aber auch: "Das war ein Spaß." Doch jetzt ist es zu spät. Etwas widerwillig muss der Händler also den dreifachen Wunschpreis berappen, ohne die Rollschuhe jemals selbst nutzen zu können.
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.