Händler aus "Bares für Rares": "80-Euro-Waldi" präsentiert Kunst in Chemnitz
Chemnitz - Er handelt nicht nur mit Kunst, sondern macht auch welche: Walter "Waldi" Lehnertz (58) - besser bekannt als Antiquitäten-Händler aus dem ZDF-Quotenhit "Bares für Rares" - war am Wochenende zum ersten Mal in Chemnitz, um dort eine Ausstellung mit seinen Bildern zu eröffnen.

Vor fünf Jahren fing Lehnertz mit Zeichnen und Malen an. Es begann, als er einen Künstler mit dessen Ausstellung unterstützen wollte.
Ein Gutachter verlangte jedoch von "Waldi", dass er ebenfalls ein Bild dafür erstellen müsse. Dann griff er zum Bleistift und legte los.
Nachdem mehrere Leute vor seinem Bild stehen geblieben waren und gefragt hatten, was es wert sei, war er dabei.
"Heute bin ich stolz, in der Familie Walentowski zu sein", erzählt das Urgestein aus der Eifel. Die Galerie Walentowski stellt Bilder von Größen wie Udo Lindenberg und Helge Schneider aus.
Die meisten von "Waldis" Bildern haben eine Kunstfigur, die von ihm kreiert wurde: "Als Vorbild hatte ich diese Ottifanten von Otto Waalkes. Meine heißen 'Waldinis'."



42 Bilder werden in der Chemnitzer Ausstellung präsentiert

Zusammen mit dem Osnabrücker Maler Thomas Jankowski (61) hat "Waldi" eine Verkaufsausstellung ins Leben gerufen, die noch bis zum 10. Mai in der Galerie Schmidt-Rottluff am Chemnitzer Markt zu sehen ist.
Die Galerie hat beide Künstler nach Chemnitz geholt.
Laut "Waldi" würden die Bilder übrigens auch bei "Bares für Rares" gut über den Tisch gehen - mit 80 Euro wäre hier also nichts zu holen.
42 Bilder werden in der Chemnitzer Ausstellung präsentiert. Die Kunstwerke haben einen Verkaufswert von 240 Euro bis zu 4990 Euro. Der Eintritt ist frei. Infos auf: www.schmidt-rottluff.de
Titelfoto: Ralph Kunz