Affront bei "Bares für Rares": Verkäufer bekommt seinen Willen nicht und bricht ab!

Köln - Wer sich auf den Weg zu "Bares für Rares" macht, der will für seine Rarität natürlich einen möglichst guten Preis erzielen. Dazu muss allerdings jedes Detail stimmen. Das stellt auch Sascha Gregorowius fest.

Sascha Gregorowius aus Leverkusen möchte ein Schmuckkästchen bei "Bares für Rares" veräußern.
Sascha Gregorowius aus Leverkusen möchte ein Schmuckkästchen bei "Bares für Rares" veräußern.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Der Physiotherapeut aus Leverkusen hat ein Schmuckkästchen mit in die heiligen Trödelhallen des Pulheimer Walzwerks bei Köln mitgebracht, auf dem die Jahreszahl 1617 eingraviert ist.

Dass die Box schon so alt ist, bezweifelt bereits Moderator Horst Lichter (62). "Wenn das Ding so alt wäre, wäre das eine Weltsensation", traut der frühere TV-Koch dem Braten nicht.

"Das glaube ich nicht", führt der 62-Jährige weiter aus.

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Auch Experte Detlev Kümmel (56) ist sich sicher, dass die Kiste deutlich jünger ist. "Das ist maximal die Uhrzeit, als der Schreiner fertig war – 16.17 Uhr", sagt er lachend.

Dennoch handle es sich um eine Antiquität. Die Box stamme aus der Zeit des Historismus, wurde also zu Ende des 19. Jahrhunderts gefertigt und ahme die Renaissance nach.

Die Kiste wurde Ende des 19. Jahrhunderts gefertigt.
Die Kiste wurde Ende des 19. Jahrhunderts gefertigt.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Bares für Rares"-Kandidat nimmt die Händlerkarte, obwohl der Wunschpreis nicht erreicht wird

Händler Daniel Meyer (51) ist nicht bereit, mehr als 50 Euro für das Objekt zu bezahlen.
Händler Daniel Meyer (51) ist nicht bereit, mehr als 50 Euro für das Objekt zu bezahlen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Das kann man eindeutig sehen anhand des Holzes und wie es verarbeitet ist", erklärt der Galerist.

Sascha Gregorowius ist sich sicher, dass das Schmuckkästchen "locker 500 Euro" wert sei. Doch da muss ihn der 56-jährige Experte enttäuschen.

"Das Holz ist verzogen, was aber normal ist, da es kein Furnier, sondern massiv ist", erklärt Kümmel und taxiert das Objekt auf 250 bis 300 Euro. Dennoch nimmt der Physiotherapeut die Händlerkarte an.

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Im Händlerraum angekommen, gibt es aber die nächste schlechte Nachricht für den Leverkusener.

"Ich finde es ein bisschen schade, dass die Zahl 1617 draufsteht und ich den Kunden erklären müsste, dass die Kiste nicht wirklich aus dem Jahr stammt", sagt Susanne Steiger (41).

Das erste Gebot macht Daniel Meyer (51), der jedoch lediglich 50 Euro für die Rarität hinlegen will. Lediglich Ludwig "Lucki" Hofmaier (82) ist bereit, das Doppelte zu bezahlen.

Doch das genügt dem Kandidaten nicht. Er will mindestens 300 Euro für das Schmuckkästchen haben. "Dann nehme ich die Kiste wieder mit", lässt Sascha Gregorowius verlauten und bricht seinen Besuch in der ZDF-Show ab.

"Bares für Rares" läuft von montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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