"Bares für Rares"-Debakel: Händler traut Expertin nicht - Verkäufer verweigert Deal!

Köln - Der Goldwert eines Objekts sorgt bei "Bares für Rares" für Uneinigkeit zwischen Expertin und Händler. Am Ende erlebt der Verkäufer einen ganz bitteren Nachmittag!

Auf die Einschätzung von "Bares für Rares"-Expertin Heide Rezepa-Zabel (59) ist meistens Verlass.
Auf die Einschätzung von "Bares für Rares"-Expertin Heide Rezepa-Zabel (59) ist meistens Verlass.  © ZDF

Thomas Reidegeld hat die Taschenuhr seines Vaters mit in das Pulheimer Walzwerk bei Köln gebracht. "Die liegt seit Jahren im Safe - und da liegt sie schlecht", teilt der Lehrer im Kennenlernschnack mit Moderator Horst Lichter (62) mit.

Zwar befinde sich der Zeitmesser seit Jahrzehnten im Familienbesitz, weil er aber nicht getragen werde, bietet der Dülmener das edle Stück jetzt in der beliebten ZDF-Trödelshow zum Verkauf an.

"Wir haben hier eine kleine Savonnette - eine Sprungdeckeluhr. Ein wirklicher Handschmeichler", schwärmt Heide Rezepa-Zabel (59) sofort, als sie das Mitbringsel genauer unter die Lupe nimmt.

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Als Hersteller identifiziert die Expertin die Schweizer Uhrenfirma Longines. Das Gehäuse sei gestempelt und bestehe aus 18-karätigem Gold. Abgesehen von der in Weißgold duplierten Krone befinde sich das Objekt in einem tadellosen Zustand.

Der Wunschpreis des Verkäufers liegt bei 3000 Euro. Doch ist das realistisch? Rezepa-Zabel schätzt den Goldanteil auf 44 bis 49 Gramm. Daraus ergebe sich ein Materialpreis von etwa 1800 Euro. Maximal seien so etwa "1900 bis 2000 Euro" zu erzielen.

Das Gehäuse der Schweizer Sprungdeckeluhr von Longines aus dem Jahr 1901 besteht aus 18-karätigem Gold.
Das Gehäuse der Schweizer Sprungdeckeluhr von Longines aus dem Jahr 1901 besteht aus 18-karätigem Gold.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Bares für Rares"-Kandidat schnappt sich seine Uhr - und geht!

Antiquitätenhändler Julian Schmitz-Avila (38, r.) traut der Expertise nicht. Seine 1500 Euro sind dem Verkäufer zu wenig. Der Deal platzt.
Antiquitätenhändler Julian Schmitz-Avila (38, r.) traut der Expertise nicht. Seine 1500 Euro sind dem Verkäufer zu wenig. Der Deal platzt.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Trotz der herben Enttäuschung und der Zusatzinformation, dass sich der Taschenuhr-Markt derzeit leider auf Talfahrt befinde, möchte der Besitzer sein Glück im Händlerraum versuchen. Doch es gibt ein Problem …

Julian Schmitz-Avila (38) kann mit dem von der Expertin zuvor ermittelten Goldpreis so gar nichts anfangen. "Das überrascht mich sehr", lautet sein Urteil, als ihm Reidegeld von den geschätzten 1700 bis 1800 Euro berichtet.

Nachdem der 38-Jährige die Uhr aus dem Jahr 1901 selbst auf die Waage gelegt hat, erklärt er: "Ich gehe von 30 Prozent Goldanteil aus." Das mache rund 30 Gramm Gold und damit 1150 Euro. Im Rahmen der Expertise war noch von bis zu 49 Gramm die Rede.

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Es ist die nächste bittere Pille für den Studio-Kandidaten, denn Schmitz-Avila ist daraufhin nicht bereit, mehr als 1500 Euro für die Uhr auf den Tisch zu legen. Doch Reidegeld lehnt den Deal ab. "Dann nehme ich die Uhr lieber wieder mit", sagt der 47-Jährige und verlässt den Raum.

"Bares für Rares" läuft von montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Bildmontage: ZDF, Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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