Gegen die Corona-Auflagen: Familie von "Bares für Rares"-Fabian Kahl erntet Kritik
Leipzig/Ranis - Fabian Kahl erfreut sich dank seiner Auftritte in der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" großer Beliebtheit. Doch nun sorgte die Familie des 29-Jährigen durch ihre wirren Ansichten für Schlagzeilen.
Fast jedes Wochenende ist Fabian zu Besuch im thüringischen Ranis. Denn dort steht das Schloss Brandenstein, das seine Familie seit fast 20 Jahren ihr Eigentum nennen darf.
Neben Führungen übers Schlossgelände bieten Fabians Eltern den Besuchern dort auch einen Antiquitätenhandel sowie ein vegetarisches Café.
So weit, so gut - wären da nicht einige fragwürdige Aussagen auf der Website des Schlosses, verfasst von Fabians Vater Holger (56) persönlich.
Unter anderem geht es um die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Hygienevorschriften. Und von diesen scheint das Schloss Brandenstein wenig zu halten.
"In Zeiten anmaßender Coronaauflagen entscheidet jeder mündige Gast eigenverantwortlich, ob und welchen Schutz er vor Eintritt treffen will!", so heißt es auf der Website.
Weiter wird auf der Website behauptet, Corona durch die eigenen Selbstheilungskräfte und die "perfekte Schöpfung" besiegen zu können. Einen Impfstoff oder "Giftpillen" benötige der Körper im Falle einer Infektion nicht.
Auch dem momentanen Teil-Lockdown steht der Betreiber der Website kritisch gegenüber. Denn den Verantwortlichen dieser Schutzmaßnahmen seien seiner Meinung nach "Machtgier und Profitmaximierung wichtiger als Frieden, Gesundheit und lebendige demokratische Prinzipien!".
Fabian Kahl bezieht Stellung zu den Thesen seines Vaters
Gegenüber der BILD äußerte sich Antiquitäten-Experte Fabian Kahl nun zu den gewagten Aussagen seines Vaters.
So distanziere er sich deutlich von der "politischen oder anderweitigen Einstellung seiner Eltern". Mit ihrer Meinung zu diesem Thema habe er nichts gemein. Auch ein ZDF-Sprecher bestätigte dies gegenüber BILD.
Doch die Aussagen seines Vaters auf der Website werden vermutlich nicht ohne Konsequenzen bleiben.
So soll das zuständige thüringische Landratsamt inzwischen über die eigens von den Kahls aufgehobene Maskenpflicht im Schloss Bescheid wissen und Nachforschungen angestellt haben.
Es bleibt abzuwarten, welche rechtlichen Folgen die Aktion für Familie Kahl und ihr Schloss nach sich ziehen wird.
Titelfoto: Bildmontage imago images / agefotostock; ZDF/Wolfgang Zeyen