Regelverstoß bei "Bares für Rares": Gierige Kandidatin pfeift auf Gebote und geht wieder!

Köln - Mit dem Verkauf eines wahrlich ungewöhnlichen Objekts will eine Kandidatin bei "Bares für Rares" ordentlich Kasse machen. Doch es kommt anders. Am Ende stehen ein klarer Regelverstoß und null Cent zu Buche!

In der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" stand eine geheimnisvolle Freimaurer-Taschenuhr zum Verkauf.
In der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" stand eine geheimnisvolle Freimaurer-Taschenuhr zum Verkauf.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Patricia Lehmbruch (57) aus dem Mittelrheintal hat eine Freimaurer-Taschenuhr mit in das Pulheimer Walzwerk gebracht, die Moderator Horst Lichter (62) fälschlicherweise zunächst als Ring identifiziert.

Wie die Verkäuferin im Gespräch mit dem früheren TV-Koch erklärt, sei der dreieckige Zeitmesser ein Erbstück ihres bereits verstorbenen Mannes und stamme mutmaßlich aus Frankreich. Viel mehr weiß Lehmbruch allerdings nicht über ihr Mitbringsel.

An dieser Stelle kommt Expertin Wendela Horz (54) ins Spiel und erläutert die Details. Auf der Oberseite der Uhr ist eine Plakette aus Porzellan angebracht, die das allsehende Auge zeigt. Auf dem silbernen Dreieck gibt es zudem drei handgravierte Symbole.

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Die Sonne ist die zeugende Kraft, der Mond ist der Empfänger. In einer Ecke sind sieben Sterne zu erkennen. Die Zahl steht für den Wissenden. Auf der unteren Seite zeigt die Uhr einen Bienenkorb. Die Biene verkörpere die zwei Tugenden Fleiß und Ordnung. "Eine schöne Symbolik", findet Lichter.

Bei den Preisvorstellungen für den Zeitmesser von 1870 gibt es allerdings Differenzen. Lehmbruch fordert satte 3500 Euro. Horz verpasst ihr jedoch sogleich einen Dämpfer und taxiert den Wert lediglich auf 2000 bis 2500 Euro.

Das Ziffernblatt des um 1870 wohl in Frankreich hergestellten Zeitmessers ist vergoldet.
Das Ziffernblatt des um 1870 wohl in Frankreich hergestellten Zeitmessers ist vergoldet.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Verkäuferin mit Preis aus der Expertise plötzlich nicht mehr einverstanden

Verkäuferin Patricia Lehmbruch (57, l.) wollte ihr Erbstück am Ende doch nicht mehr für den vierstelligen Expertisen-Preis verkaufen.
Verkäuferin Patricia Lehmbruch (57, l.) wollte ihr Erbstück am Ende doch nicht mehr für den vierstelligen Expertisen-Preis verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Auf Nachfrage von Lichter, ob sie bereit sei, die Uhr dennoch zu verkaufen, stimmt die Kandidatin zu.

Die Voraussetzungen für die Händlerkarte sind somit erfüllt. Wenige Augenblicke später will sie davon allerdings nichts mehr wissen.

Juwelierin Susanne Steiger (41) gibt mit 500 Euro das erste Gebot ab. Doch auch einige ihrer Kollegen haben Interesse an der Freimaurer-Taschenuhr. Bei 2200 Euro von Thorsden Schlößner (62) muss die Kandidatin zugeben, dass die Expertise erreicht ist.

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"Mein Wunsch wäre aber höher. Ich sag' mal 3000 Euro wären schön", sagt sie. In Bezug auf den Preis aus der Expertise hat sie ihre Meinung ebenfalls geändert: "Dabei habe ich Bauchschmerzen. Das bringe ich nicht übers Herz!" Das klang eben noch ganz anders - ein klarer Regelverstoß also.

Steiger wirft als erste das Handtuch. Doch auch die anderen Händler scheinen wenig Lust auf Spielchen zu haben. "Wenn Sie so daran hängen, müssen Sie sie ja nicht verkaufen", wirft Roman Runkel (63) ein. Schlößner erhöht nochmal auf 2350 Euro, doch auch da schüttelt die Kandidatin nur mit dem Kopf.

Weil keiner der potenziellen Käufer bereit ist, mehr für die Uhr zu bezahlen, kommt es folgerichtig zum Abbruch. Somit tritt die Kandidatin - anstatt mit einem Batzen Geld - eben wieder mit ihrem Erbstück die Heimreise an.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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