Köln - Bei "Bares für Rares" kommt es häufig vor, dass die Verkäufer keine Ahnung haben, was sie eigentlich mitgebracht haben. So ist auch der Fall bei Ingo von Nordheim.

Denn der Düsseldorfer ist in die heiligen Trödelhallen des Pulheimer Walzwerks bei Köln gekommen, um sich von zwei alten Ofenplatten trennen. Diese werden im gusseisernen Originalzustand durchaus für einige hundert Euro gehandelt.

Zunächst jedoch kommt der Inhaber eines Fitnessstudios in Plauderlaune. "Einer meiner Vorfahren soll am Königsmord von Kaiserwerth beteiligt gewesen sein", erklärt er Moderator Horst Lichter (62) auf dessen Frage, woher denn sein Nachname stamme.

Doch bevor der Kandidat noch weitere dunkle Geheimnisse über seine Familie preisgeben kann, betritt Experte Alber Maier (74) den Raum, um die Objekte genauestens unter die Lupe zu nehmen.

Allerdings hat der Kunst- und Antiquitätenhändler nur negative Nachrichten für den Rheinländer im Gepäck.

Denn bei den beiden Ofenplatten handele es sich seiner Meinung nach nicht um Originale, sondern um Imitate.

Aus diesem Grund ist es für den 74-jährigen Experten auch schwierig eine Schätzung abzugeben, geschweige denn, etwas zu den beiden Objekten zu erzählen.

Und auch der frühere TV-Koch Lichter kann daher keine guten Neuigkeiten überbringen.

Da es sich bei den beiden Schwergewichten um Fälschungen handelt, muss der 62-Jährige dem Inhaber eines Fitnessstudios die Händlerkarte verweigern.

Der Grund ist relativ simpel: Die Regeln der beliebten ZDF-Trödelshow besagen, dass nur echte Antiquitäten oder Originale verkauft werden dürfen.

Lichter bedauert dies, da ihm Ingo von Nordheim trotz seiner gruseligen Familiengeschichte sympathisch herüberkommt. "Aber da sind mir die Hände gebunden", versucht sich der Moderator zu erklären.

So muss der Düsseldorfer seine beiden Ofenplatten wieder einpacken und mit in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt nehmen.

"Bares für Rares" läuft von montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.