Furore bei "Bares für Rares": Sensationelles Bietergefecht überrascht Horst Lichter

Köln - Bei "Bares für Rares" kommt es häufig zu einem Bietergefecht zwischen den Händlern. So auch dieses Mal, wo alle hinter einer kuriosen Rarität her sind.

Sabine und Achim Pothmann aus Gelsenkirchen wollen eine ganz besondere Rarität bei "Bares für Rares" verkaufen.
Sabine und Achim Pothmann aus Gelsenkirchen wollen eine ganz besondere Rarität bei "Bares für Rares" verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Ach hör auf. Das ist doch ein Kompass, oder? Mit Sonnenuhr", platzt es aus Moderator Horst Lichter (62) heraus, als er das kuriose Objekt sieht, welches Sabine und Achim Pothmann aus Gelsenkirchen in die heiligen Trödelhallen des Pulheimer Walzwerks bei Köln mitgebracht haben.

Denn das Mutter-Sohn-Gespann hat eine Sonnenuhr in der beliebten ZDF-Show dabei. Der frühere TV-Koch Lichter will natürlich wissen, wo die Rarität herstammt. "Sie gehörte meinem Großvater. Der musste damals flüchten, als die Russen einmarschierten. Er war alter Sozialist. Er ist in drei Tagen von Magdeburg nach Berlin gelaufen und hatte seine drei Taschenuhren und das hier bei sich", erklärt die Verkäuferin.

Allerdings wisse sie nicht, wie das Schmuckstück funktioniert. Experte Detlev Kümmel (56) hilft auf die Sprünge: "Es ist grundsätzlich nicht als Reise-Kompass gedacht. Eigentlich ist es eher als Uhr gedacht. Ich brauche den Kompass nur, um die Uhr auszurichten."

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Es handele sich bei der Rarität um eine Äquatorialsonnenuhr, die man zunächst einmal ausrichten müsse.

Bei dem Objekt handelt es sich um eine Sonnenuhr, die zwischen 1800 und 1820 hergestellt wurde.
Bei dem Objekt handelt es sich um eine Sonnenuhr, die zwischen 1800 und 1820 hergestellt wurde.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Bares für Rares"-Experte kann Wunschpreis zustimmen

Moderator Horst Lichter (62) ist über das Bietergefecht sehr überrascht.
Moderator Horst Lichter (62) ist über das Bietergefecht sehr überrascht.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Ich klappe sie auf und sehe die Stundenskala. Dann klappe ich den Gradbogen auf und justiere es miteinander. Ich schaue nun auf die Städteliste und richte die Sonnenuhr entsprechend der dort aufgelisteten Gradzahl aus. Im Falle von Köln wären es 50.55 Grad, die ich auf dem Bogen einstellen müsste", klärt der Experte auf.

Die Sonnenuhr des Augsburger Herstellers Johann Nepomuk Schretteger hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Denn laut Kümmel sei sie zwischen 1800 und 1820 hergestellt worden.

Achim Pothmann wünscht sich für das Schmuckstück zwischen 600 und 800 Euro. Dem kann der Galerist zustimmen. "Solche Stücke findet man zwar häufiger. Aber sie sind sehr wechselweise im Kurs. Ich würde sagen, dass diese Stücke bei 800 Euro starten. Wir liegen hier zwischen 800 und 1200 Euro", so der Experte.

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Und damit behält Kümmel recht. Denn im Händlerraum entfacht sofort ein Bietergefecht, ganz zur Überraschung von Horst Lichter. Am Ende setzt sich Christian Vechtel (49) durch, der 1200 Euro für das Objekt hinblättert.

"Bares für Rares" läuft von montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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