"Bares für Rares"-Flop: Experte deckt Schwindel auf, Verkäufer müssen Studio verlassen!

Köln - Eine alte Glocke soll bei "Bares für Rares" die Kasse von Alexander und Cedric Tovar klingeln lassen. Doch der Auftritt des Vater-Sohn-Gespanns endet im Desaster!

Alexander Tovar und sein 14-jähriger Sohn Cedric wollen bei "Bares für Rares" ein Erbstück von Oma verkaufen.
Alexander Tovar und sein 14-jähriger Sohn Cedric wollen bei "Bares für Rares" ein Erbstück von Oma verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Das ist ein Erbstück von meiner Oma", offenbart Alexander gleich zu Beginn im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (62). "Die hat früher immer vor dem Wohnzimmer gehangen. Wer um Einlass gebeten hat, hat vorher daran gezogen."

Zwar gesteht der Verkäufer, der seinen 14-jährigen Sohn als Unterstützung mit in die ZDF-Sendung gebracht hat, dass er durchaus noch einige Kindheitserinnerungen mit dem Objekt verbinde, eine emotionale Bindung habe er aber keine.

Experte Detlev Kümmel nimmt das gute Stück genauer unter die Lupe. "Eine Glocke, die man an die Wand hängen kann. In einer Kirche würde sie der Gemeinde signalisieren, aufzustehen, wenn der Pfarrer eintritt", doziert er.

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Allerdings erkennt der 56-Jährige auch sofort: Die Abbildungen sind nicht gut gemacht. Kümmel zeigt Lichter eine Schweißnaht, die ihm verrät, dass es sich bei der Glocke nicht um eine wertvolle Rarität, sondern um eine billige Kopie handelt.

"Wir nennen sowas Antik 2000", witzelt der Experte. "So eine Glocke kostet etwa 45,90 Euro, wenn man sie neu kauft." Das Alter schätzt Kümmel auf etwa 40 Jahre, gibt aber zu: "Könnte auch von letzter Woche Donnerstag gewesen sein."

Moderator Horst Lichter verweigert Händlerkarte: "Behaltet es oder verschenkt es!"

Da es sich bei der Glocke lediglich um eine Nachbildung handelt, muss Horst Lichter (62) seine Gäste bereits nach der Expertise verabschieden.
Da es sich bei der Glocke lediglich um eine Nachbildung handelt, muss Horst Lichter (62) seine Gäste bereits nach der Expertise verabschieden.  © Bildmontage: Screenshot/ZDF/Bares für Rares (2)

Mit dieser bitteren Enthüllung haben Alexander und sein Sohn natürlich nicht gerechnet. Doch es kommt noch schlimmer. Als der Verkäufer erklärt, sein Erbstück nicht wieder mit nach Hause nehmen zu wollen, grätscht Lichter prompt dazwischen.

"Das werdet ihr müssen", stellt der ehemalige TV-Koch mit ernster Mine klar. Weil es sich bei der Glocke eindeutig um eine Reproduktion handelt, verweigert er die Händlerkarte. "Hier wurde etwas gemacht, dass alt aussehen sollte. Seid mir nicht böse. Behaltet es oder verschenkt es!"

Mehr als einen Erinnerungswert an die Großmutter hat die Glocke also nicht. Obwohl sie zu Beginn der Sendung "nicht die ganz großen Erwartungen" hatten, zeigt sich das Vater-Sohn-Duo nach ihrem abrupten Abgang enttäuscht.

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"Es ist gerade ein Wechselbad der Gefühle", erklärt Alexander im abschließenden Einzelinterview, gibt aber auch ehrlich zu: "Man hat sich schon ein bisschen mehr erhofft."

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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