Köln - Folgenschweres Missgeschick bei "Bares für Rares": Ein Händler zerstört im Händlerraum ein Objekt eines Verkäufers. Ist der Fauxpas daran Schuld, dass die Rarität nicht seinen Besitzer wechselt?

Rainer Wallnig aus Mönchengladbach ist in die heiligen Trödelhallen des Pulheimer Walwerks bei Köln gekommen, um einen Phonographen loszuwerden.

"Toll!", jubelt Moderator Horst Lichter (62), als er das Objekt des Verkäufers sieht.

Der Hochschullehrer hat das Gerät in den 1980er-Jahren in London auf einem Flohmarkt erworben.

Bares für Rares "Bares für Rares"-Debakel: Händler traut Expertin nicht - Verkäufer verweigert Deal!

Der Phonograph mit Federwerksbetrieb von Thomas Edison sei um 1900 hergestellt worden, wie Experte Sven Deutschmanek (48) erklärt.

"Oh, der Erfinder der Glühbirne!", hakt der frühere TV-Koch Lichter nach.

"Ja, der hat mehrere Sachen erfunden", so der 48-jährige Kunst- und Antiquitätenhändler. So auch die dazu passenden Schallwalzen aus Hartwachs.

"Bei dem Walzenhalter muss man sehr vorsichtig sein", weist der Experte drauf hin und führt weiter aus: "Denn diese Schallwalzen sind sehr empfindlich und gehen ganz schnell kaputt!"

Phonographen finde man immer noch recht häufig, aber alte Schallwalzen seien schon schwieriger aufzubringen.

1500 Euro möchte der Verkäufer aus Mönchengladbach für alles zusammen haben. Doch dem kann Deutschmanek nicht entsprechen. "1210 bis 1300 Euro in Summe", schätzt der 48-Jährige.

Obwohl der Wunschpreis nicht erreicht wird, nimmt Rainer die Händlerkarte an und versucht sein Glück im Händlerraum.

Bares für Rares Überraschung bei "Bares für Rares": Moderator Horst Lichter macht den Händlern Konkurrenz

Dort kommt es jedoch zu einem Missgeschick von Daniel Meyer (51). Der Kunst- und Antiquitätenhändler möchte eine Schallwalze auflegen, doch diese geht dabei zu Bruch. Denn der Händler hat die Wachswalze falsch herum aufgelegt - mit fatalen Folgen. "Ich werde es bezahlen. Kein Problem!"

20 Euro will der Hochschullehrer jedoch nur für die kaputte Walze haben. "Das ist gnädig. Da bedanke ich mich", sagt Meyer und übergibt ihm das Geld in bar.

Zum Verkauf kommt es jedoch nicht, denn das Höchstgebot liegt bei lediglich 500 Euro. Zu wenig für den Verkäufer, der den Besuch daher abbricht.

"Bares für Rares" läuft von montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.