"Bares für Rares": Ost-Rarität erregt Aufsehen - Thüringer Händler fährt harte Schiene

Köln - Eine Rarität aus Ostdeutschland sorgt für Wirbel bei "Bares für Rares"! Bei Händler Fabian Kahl (33), der aus Thüringen stammt, gibt es kein Halten mehr.

Lilija und Ronald Adler aus Schwalbach in Bayern möchten eine besondere Rarität aus Ostdeutschland bei "Bares für Rares" verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Lilija und Ronald Adler sind extra aus dem bayerischen Schwalbach angereist, um in den heiligen Trödelhallen des Pulheimer Walzwerks bei Köln eine ganz besondere Seltenheit zu verkaufen.

Denn das Ehepaar hat alte Urkunden, sowie verschiedene Medaillen und Orden aus Chemnitz – damals noch Karl-Marx-Stadt – im Gepäck.

"Es ist ein Konvolut. Denn es gibt hier verschiedene Medaillen und Orden und zweimal die dazugehörigen Verleihungsurkunden. Das andere sind eigentlich Zeugnisse über eine militärische Laufbahn eines Angehörigen der sächsischen Armee", klärt Experte Colmar Schulte-Goltz (51) sowohl die Kandidaten aus Bayern, als auch Moderator Horst Lichter (63) auf.

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Zudem könne er erkennen, dass die Unterlagen des Ehepaares aus den 1860er/1870er Jahren stammen und ein gewisser Mann namens Christian Gottfried Schönberg diese erhalten habe.

Laut des Sachverständigen deuten die Urkunden daraufhin, dass der Mann eine lange Karriere beim Militär hinter sich hatte.

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Die Medaillen und Urkunden wurden einst von sächsischen Königen verliehen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Urkunden und Medaillen befinden sich in einem historischen Zustand

Händler Fabian Kahl (33) möchte das Konvolut unbedingt haben.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Verschiedene sächsische Könige - unter anderem Johann und Albert von Sachsen - haben die Medaillen und Orden einst verliehen, wie der 51-jährige Experte weiß.

Zwar seien vor allem die Medaillen in große Stückzahl ausgehändigt worden, doch dank der mitgebrachten Urkunden könne man diese genau dem Herren Schöneberg zuordnen.

"Durch die Orden wird das zu einer wirklich besonderen Biografie", stellt der Kunsthistoriker fest. Der Zustand sei historisch, das könne man nicht anders sagen. "Das sind sehr schöne Zeitdokumente", fasst er zusammen und schätzt das gesamte Konvolut auf 1200 bis 1500 Euro.

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Doch wie sieht es im Händlerraum aus? Gehen die Händler bei diesem satten Preis mit?

Vor allem der Thüringer Händler Kahl interessiert sich sehr für die Urkunden und Medaillen, doch mehr als 450 Euro werden zunächst nicht geboten. Erst als der 33-Jährige erfährt, dass Schöneberg aus Dresden kam, ist die Sache für den Händler klar.

"Ja dann muss es zu mir!", stellt Fabian Kahl klar und erhöht nochmals auf 800 Euro. Zwar liegt das Gebot noch deutlich unter der Expertise, doch Lilija und Ronald Adler überlassen dem Thüringer die Ost-Rarität für den gebotenen Preis.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

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