Diese Enthüllung hat keiner geahnt: "Bares für Rares"-Kandidatin erlebt Super-GAU!
Köln - Mit dieser Wende hat niemand gerechnet: Eine Verkäuferin bietet bei "Bares für Rares" ein Objekt an, hinter dem eine große Lüge steckt. Der Wertverlust ist enorm!

Brigitte Jondral aus Karlsruhe hat das vermeintliche Abbild des starken Herkules, der eine Frau auf dem Rücken trägt, mit in das Pulheimer Walzwerk bei Köln gebracht. Seit mehr als 40 Jahren befindet sich die Porzellanfigur in Familienbesitz – ein Erbstück von ihrer Oma.
Nun soll es "in gute Hände weitergegeben werden", wie die Besucherin im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (63) betont. Laut Experte Colmar Schulte-Goltz wurde das Objekt von Modelleur Johann Joachim Kaendler für die Meissener Manufaktur entworfen.
So weit, so positiv, doch dann sorgt der 51-Jährige für einen echten Paukenschlag und korrigiert: "Allerdings ist das gar kein Herkules!" Es handelt sich vielmehr um Pluto, den Herrscher der Unterwelt, der Proserpina entführt. Brigitte fällt die Kinnlade herunter …
"Tja, nicht jeder starke Mann ist gleich ein Herkules", stellt der Kunstexperte schmunzelnd fest. Doch für die Verkäuferin kommt es noch schlimmer. Mithilfe einer UV-Lampe macht Schulte-Goltz diverse Beschädigungen sichtbar. "Davon hat Oma nix erzählt?", will Lichter von seinem Gegenüber wissen.
Die Verkäuferin verneint und gesteht, dass einst ein hoher Preis für die Figur bezahlt worden war. Den will der frühere TV-Koch natürlich sofort wissen. "6200 Deutsche Mark", haut Brigitte raus. Uff.

"Bares für Rares"-Händlerin zahlt weniger als den Expertenpreis

Trotz der vernichtenden Expertise hofft die Karlsruherin noch auf einen Erlös von 800 bis 1000 Euro. Der Sachverständige holt sie jedoch gleich auf den Boden der Tatsachen zurück. Maximal 500 bis 620 Euro seien drin. "Heidenei", ruft Lichter.
Sein Studio-Gast wiederholt den Ausruf. Verkaufen will sie die Herkules-Statue, die eigentlich ein Pluto ist, aber dennoch. Im Händlerraum herrscht derweil ebenfalls großes Rätselraten, wer da abgebildet ist.
Walter Lehnertz (58) vermutet Zeus, während David Suppes (38) sofort an Herkules denkt. Wolfgang Pauritsch (52) bemerkt einige Beschädigungen, aber längst nicht alle – denn er hat keine UV-Lampe. Brigitte schweigt lieber zu den Schäden.
Aufgrund der unübersehbaren Restaurierungen bekunden letztendlich nur Elke Velten-Tönnies und Pauritsch ihr Interesse an der Figur. Am Ende geht der Zuschlag für magere 400 Euro an die 72-jährige Kölnerin. Was für ein krachender Wertverlust. Brigitte stimmt dem Deal dennoch zu.
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.
Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares