Debakel bei "Bares für Rares": Enttäuschte Kandidatin bricht Auftritt ab

Köln - Bei "Bares für Rares" ist nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen. Das erfährt jetzt auch ein Kandidaten-Paar, welches einen aberwitzigen Wunschpreis hat.

Annette und Manfred aus Nordrhein-Westfalen wollen einen Armreif bei "Bares für Rares" verkaufen.
Annette und Manfred aus Nordrhein-Westfalen wollen einen Armreif bei "Bares für Rares" verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Annette und Manfred aus Nordrhein-Westfalen besuchen die heiligen Trödelhallen des Pulheimer Walzwerk bei Köln mit einem Schmuckstück in der Tasche, wovon die Kandidatin sich einen ordentlichen Batzen Geld erhofft.

Das Paar, das in Bocholt und Rees wohnt, hat einen Armreif dabei. Diesen hat die Immobilienfachangestellte einst von ihrer Mutter geerbt. "Sie hat bei jedem Kind - und ich habe noch sechs Geschwister - ein schönes Schmuckstück bekommen", erklärt die Kandidatin gegenüber Moderator Horst Lichter (63) und ergänzt: "Aber ich trage es nicht."

"Es gibt sehr viele Steine, insgesamt 33, aber nur sieben davon sind im Brillantvollschliff geschliffen", stellt Expertin Wendela Horz (55) fest. Dabei handele es sich jedoch um die sieben großen.

Bares für Rares: "Brauchen einen Krankenwagen": "Bares für Rares"-Händler verletzt sich, Kollegin fordert Hilfe
Bares für Rares "Brauchen einen Krankenwagen": "Bares für Rares"-Händler verletzt sich, Kollegin fordert Hilfe

Es gebe einige Anhaltspunkte, dass der Armschmuck aus den 70er-Jahren komme. "Diese etwas kantige, matte Armreifschiene zum Beispiel", so die Sachverständige.

Das Schmuckstück stamme wahrscheinlich aus den späten 1970er-Jahren.
Das Schmuckstück stamme wahrscheinlich aus den späten 1970er-Jahren.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Bares für Rares"-Expertin sieht Problem an dem Armreif

Die Kandidatin ist enttäuscht über den tatsächlichen Schätzpreis.
Die Kandidatin ist enttäuscht über den tatsächlichen Schätzpreis.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Ein Problem stelle dar, dass es kein Punzen an dem Schmuckstück gebe. "Das ist natürlich untypisch für die Zeit", weiß die 55-Jährige.

Daher gebe es zwei Möglichkeiten: Entweder, der Armreif wurde so verkauft und sei eine Bestellung gewesen, oder er wurde aufgearbeitet oder repariert. "Es sieht für mich fast so aus, als wäre nachmattiert worden."

Aus diesem Grund habe die Expertin den Armreif getestet und kann bestätigten, dass es sich um 585er-Weißgold handele.

Bares für Rares: "Soll dran ersticken": Zoff bei "Bares für Rares" eskaliert komplett!
Bares für Rares "Soll dran ersticken": Zoff bei "Bares für Rares" eskaliert komplett!

Die Kandidatin aus Bocholt hat jedoch einen aberwitzigen Wunschpreis, den sie für den Armreif haben möchte. "Tatsächlich haben wir es mal auch schätzen lassen. Da lag der Schätzpreis bei 7000 Euro", so die Nordrhein-Westfälin.

Da kann die Goldschmiedin aber nicht mitgehen. "Der Goldwert immerhin, der liegt heute bei 1000 Euro, rund 1050 Euro. Und dann kommen die Steine dazu, die allerdings nicht alle im Brillantschliff geschliffen sind. Ich möchte diesen Armreif bewerten mit einem Preis von circa 2200 bis 2500 Euro", schätzt die Expertin.

Der frühere TV-Koch Lichter (63) merkt sofort, dass der geschätzte Preis der Bocholterin nicht passt. "Ich spüre die Enttäuschung, hier ist es auf einmal eiskalt in der Ecke geworden", so der 63-Jährige in Richtung der Kandidatin.

"Nein", macht sie deutlich klar, dass sie den Armreif nicht verkaufen wolle. Bei dem eingeholten Schätzpreis habe sie stets Sorge gehabt, ihn umzulegen, doch jetzt könne sie sich vorstellen, das Schmuckstück des Öfteren zu tragen.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Mehr zum Thema Bares für Rares: