Böser Reinfall bei "Bares für Rares": Experte entlarvt dreisten Betrug - Ehepaar bricht ab!

Köln - Ein Ehepaar hofft bei "Bares für Rares" auf eine kräftige Finanzspritze. Doch dann wird's plötzlich bitter. Während der Expertise kommt der ganze Schwindel ans Licht!

Das Ehepaar Rosemarie und Bodo Blasch möchte bei "Bares für Rares" ein englisches Kaffee- und Teeservice aus dem Jahr 1848 loswerden.
Das Ehepaar Rosemarie und Bodo Blasch möchte bei "Bares für Rares" ein englisches Kaffee- und Teeservice aus dem Jahr 1848 loswerden.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Rosemarie und Bodo Blasch wollen in der beliebten ZDF-Show einen neuen Besitzer für ihren Silberschatz finden. Die beiden Verkäufer haben bei ihrem Besuch im Pulheimer Walzwerk bei Köln ein englisches Kaffee- und Teeservice mitgebracht.

"Das habe ich in Erfurt bei einem Trödler gesehen", verrät Bodo gegenüber Moderator Horst Lichter (62). 5000 D-Mark sollte das Konvolut ursprünglich kosten, doch dem Hobby-Imker gelang es, den Preis auf 3500 D-Mark herunterzuhandeln. "Das ist jetzt 30 Jahre her!"

Hergestellt wurde das Service in England, wie Experte Albert Maier (74) weiß - und zwar von der Firma Elkington aus Birmingham. Als Datum nennt er das Jahr 1848. Plötzlich grätscht Lichter dazwischen. "Albert, mir fehlen ein paar Punzen", merkt der Gastgeber kritisch an.

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Der Sachverständige wirft daraufhin einen Blick auf die Unterseite der Kaffeekanne und muss den Verdacht bestätigen: "Der schreitende Löwe fehlt. Und das ist die Silber-Punze." Familie Blasch ahnt bereits Böses und erhält schließlich Gewissheit: "Das ist kein Silber!"

Jahrelang sind Rosemarie und Bodo davon ausgegangen, einen kleinen Silberschatz in ihrer Vitrine zu haben, der sich nun als dreister Betrug des Trödelhändlers herausstellt. Das erklärt wohl auch den wohlwollenden Preisnachlass von 1500 D-Mark.

Als Horst Lichter den wahren Wert erfährt, möchte er zum Schnaps greifen

ZDF-Experte Albert Maier (74) entlarvt den Schwindel: Das Geschirr ist nicht aus Silber, die entscheidende Punze fehlt.
ZDF-Experte Albert Maier (74) entlarvt den Schwindel: Das Geschirr ist nicht aus Silber, die entscheidende Punze fehlt.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Es ist Messing, wahrscheinlich. Messing versilbert", betont Maier, nachdem der erste Schock verraucht ist. Den Gesamtzustand des Geschirrs bewertet er immerhin als "sehr gut". Allerdings sei der Silberüberzug inzwischen praktisch weg.

Trotz aller Hiobsbotschaften erkundigt sich Lichter "mit einem ganz fiesen Grummeln im Bauch" nach dem Wunschpreis. "Wir hatten an 4000 gedacht", enthüllt Bodo. "Das wird ja ein bisschen viel sein, da gehen wir mal ungefähr auf 2000 runter."

Doch selbst diese Summe ist noch deutlich zu hochgegriffen. Albert Maier hält maximal 800 bis 1000 Euro für realistisch. "Eigentlich bräuchten wir jetzt 'nen Schnaps", fasst Horst Lichter die Situation treffend zusammen. Mit einem gequälten Lächeln hakt der Verkäufer zerknirscht nach: "Einen?"

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Bevor tatsächlich noch Alkohol ausgeschenkt wird, entschließt sich das Verkäufer-Ehepaar dazu, den Auftritt in der ZDF-Trödelshow abzubrechen. Für 1000 Euro wollen sie ihr Service nicht verscherbeln. Es soll zurück in die Vitrine.

"Bares für Rares" läuft von montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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