Böse TV-Panne bei "Bares für Rares": Händler zerstört teures Bild, dann wird's einmalig!
Köln - Teures Missgeschick von Walter Lehnertz (57): Der Kult-Händler macht bei "Bares für Rares" versehentlich ein wertvolles Gemälde kaputt. Seine Kollegen sind entsetzt. Was bedeutet der Fauxpas für den Verkäufer?
Rolf Preuth (71) aus Baesweiler (Nordrhein-Westfalen) bietet in der beliebten ZDF-Trödelshow ein Gemälde an, welches er auf dem Dachboden seiner Schwiegermutter entdeckt hat. Nun möchte es der Rentner "in gute Hände" abgeben.
Kunsthistorikerin Friederike Werner (62) nimmt das Öl-Bild genau unter die Lupe. Es zeigt einen Alchemisten in seinem Laboratorium. "Ist das nicht entzückend?", fragt sie in Richtung Horst Lichter. Der 62-jährige Moderator teilt ihre Meinung.
Das Werk stammt aus dem Pinsel des britischen Malers Charles Meer Webb. Entstanden ist es um 1870. Werner beschreibt das Objekt als "etwas ganz Besonderes" und als "eine sehr feine detaillierte Malerei". Die Leinwand sitzt sogar noch auf dem originalen Rahmen.
Als Wunschpreis nennt Preuth bescheidene 100 Euro. Das hält die Sachverständige für deutlich zu wenig: Sie taxiert den Wert des Bildes auf 700 bis 1000 Euro. "Das ist ein schönes altes Gemälde", hebt Lichter hervor, "und das werden auch unsere Händler erkennen."
Beste Voraussetzungen also, um sich berechtige Hoffnungen auf einen satten Erlös machen zu dürfen, doch was der Besitzer wenig später im Händlerraum erlebt, hat es so in der Show noch nie gegeben.
"Bares für Rares"-Händler rammt Staffelei in 150 Jahre altes Öl-Gemälde
Dort stand das Bild zunächst noch verhüllt unter einer Decke. Aus der Regie ist noch eine Warnung an die Käufer-Schar zu hören: "Wer auch immer es abdeckt, das Objekt, das kann zu euch hinfallen."
Waldi nimmt den Hinweis nur bedingt ernst und erklärt leicht genervt: "Hör mal, wir sind Profis!" Anschließend begibt sich der 57-Jährige nach vorne. "Dann schauen wir mal", sagt er voller Vorfreude und zieht den Stoff vom Bild herunter.
Bis hierhin ist noch alles in bester Ordnung, doch dann passiert es: Als der Händler das Öl-Bild von der Staffelei heben will, rammt er aus Versehen den oberen Teil der Staffelei in die Leinwand hinein.
"Scheiße!", entfährt es ihm. Seine Kollegen sind entsetzt. Für sie ist der Deal damit vom Tisch. "Neuneinhalb Jahre ist es gut gegangen und jetzt haue ich es kaputt. Also […] werde ich das wohl allein kaufen", so der Fan-Liebling.
Preuth bekommt von der Szene nichts mit. Als er den Händlerraum betritt, eröffnet ihm Waldi sofort: "Wir haben heute eine Premiere. Das Bild wird auf jeden Fall gekauft, weil ich es kaputt gemacht habe." 800 zahlt der Händler am Ende für ein Werk, dass er gar nicht wollte. Zum Abschluss verspricht er jedoch, es restaurieren zu lassen.
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.
Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares