Bittere Wende bei "Bares für Rares": Auf 10.000-Euro-Hammer folgt das Händler-Debakel

Köln - Bittere Wende bei "Bares für Rares": Obwohl der Experte zunächst den fünfstelligen Wunschpreis des Verkäufers für möglich hält, kommt es wenigen Minuten später im Händlerraum zum absoluten Super-GAU!

Friseurmeister Peter Schreiber aus Essen möchte bei "Bares für Rares" einen Original-Fußball von der WM 1954 zu Geld machen.
Friseurmeister Peter Schreiber aus Essen möchte bei "Bares für Rares" einen Original-Fußball von der WM 1954 zu Geld machen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Peter Schreiber entert die heiligen Trödelhallen im Pulheimer Walzwerk mit einem ganz besonderen Mitbringsel. Er möchte in der ZDF-Show einen originalen Lederfußball von der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz zu Geld machen.

Was die Pille so legendär macht? Sie wurde von den damaligen DFB-Kickern und Helden von Bern handsigniert. Helmut Rahn, Max Morlock und zwölf weitere Nationalspieler haben unterschrieben. Nur Trainerlegende Sepp Herberger fehlt.

Experte Sven Deutschmanek (48) kann seine Aufregung nicht verbergen, als er den Ball in den Händen hält. "Es ist ein sehr außergewöhnliches Objekt. Das ist deutsche Geschichte, das ist sensationell", staunt er völlig fassungslos.

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An der Echtheit des ledernen Spielgeräts hat der 48-Jährige keinerlei Zweifel: Sein weiteres Urteil: "Ich bin mir sicher, dass die Unterschriften alle echt sind. Alle sind sogar mit einem Stift geschrieben worden. Das scheint alles stimmig zu sein." Wie Schreiber gegenüber Moderator Horst Lichter (63) verrät, handelt es sich bei dem Ball um ein Erbstück eines Vaters.

Dieser sei mit WM-Fahrer Bernhard Klodt befreundet gewesen, der die Murmel dann während der Halbzeitpause im Finale gegen Ungarn von seinen Mitspielern signieren ließ.

Insgesamt 14 DFB-Helden, die damals "das Wunder von Bern" schafften, haben das lederne Spielgerät unterschrieben. Nur Trainerlegende Sepp Herberger fehlt.
Insgesamt 14 DFB-Helden, die damals "das Wunder von Bern" schafften, haben das lederne Spielgerät unterschrieben. Nur Trainerlegende Sepp Herberger fehlt.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Kein Wunder von Köln: "Bares für Rares"-Händler lassen Verkäufer abblitzen

Händler Wolfgang Pauritsch (52) erklärt dem Verkäufer, dass er im Rahmen der ZDF-Show keinen fünfstelligen Betrag abräumen wird.
Händler Wolfgang Pauritsch (52) erklärt dem Verkäufer, dass er im Rahmen der ZDF-Show keinen fünfstelligen Betrag abräumen wird.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Ein Vorgang, der heute undenkbar wäre. Leider kann der Verkäufer diesen Teil der Geschichte nicht beweisen. "Wenn man das bestätigen könnte, dann knallt der", ist sich Deutschmanek sicher. Doch auch so hat der Experte gute Nachrichten.

Er hält es in der Tat für möglich, dass ein Sammler den von Schreiber geforderten Betrag von 10.000 Euro für den Ball hinblättert. Nur die Händler könnten sich damit eventuell schwertun. Leider liegt er mit dieser Einschätzung goldrichtig.

Weil der Ball beim "Wunder von Bern" nicht über den Platz rollte, liegt das erste Gebot bei schmalen 500 Euro. "Sonst wäre er unbezahlbar" vermuten die Händler. Und deshalb ist bei 1000 Euro auch bereits das Ende der Fahnenstange erreicht.

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Als der Ball-Besitzer daraufhin seinen Wunschpreis nennt, erhält er eine klare Ansage: "In einer Auktion können sie mit einem fünfstelligen Betrag rechnen, aber hier von uns nicht!", stellt Händler Wolfgang Pauritsch (52) klar. Damit ist die Verhandlung beendet. Das Leder wird nicht verkauft.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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