Preis-Schock bei "Bares für Rares": Verkäuferin wird gleich zweimal heftig enttäuscht

Köln - Im Idealfall erzielen die Verkäufer bei "Bares für Rares" einen höheren Erlös für ihr Objekt, als sie im Vorfeld erwartet haben. In diesem Fall erlebte die Kandidatin allerdings gleich eine doppelt bittere Enttäuschung!

Johanna Eibinger aus Leonberg erhofft sich bei "Bares für Rares" einen Erlös von 2600 Euro für ihr Erbstück.
Johanna Eibinger aus Leonberg erhofft sich bei "Bares für Rares" einen Erlös von 2600 Euro für ihr Erbstück.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Johanna Eibinger aus Leonberg hat eine echte Kuriosität mit in das Pulheimer Walzwerk gebracht, welche Horst Lichter (62) zunächst nicht einordnen kann: "Was hat der Hirsch da zu suchen?", fragt der ZDF-Moderator deshalb in Richtung des Experten.

Colmar Schulte-Goltz (51) hat sich näher mit dem originellen Tafelsilber beschäftigt und erklärt: "Der wird hier eingesteckt!" Somit steht der Herr des Waldes jetzt unter eine Palme. Die Fragezeichen in den Augen des früheren TV-Kochs bleiben.

Anschließend erfährt er von der Verkäuferin weitere Details zu den Hintergründen des Erbstücks. Johanna verrät: "Mein Vater hat's von seinem Vater bekommen, der im Krieg gefallen ist. Als Sicherheit, falls was passiert, dass er's tauschen kann."

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Im Vorfeld hatte sich die wissenschaftliche Mitarbeiterin bereits im Internet über den Wert ihrer Rarität schlaugemacht und dabei herausgefunden, dass der Hirsch unter einer Palme satte 2600 Euro wert sein soll.

Schulte-Goltz stuft das Objekt, welches er auf das Ende des 19. Jahrhundert datiert, zwar als "sehr schönes Stück" ein, doch die Hiobsbotschaft folgt auf dem Fuße: Es war kein Silber, sondern nur vernickelt. Maximal 450 Euro hält der Experte für realistisch. Autsch!

Weil der Hirsch unter einer Palme nicht versilbert, sondern nur vernickelt ist, taxiert der Experte den Wert auf magere 450 Euro.
Weil der Hirsch unter einer Palme nicht versilbert, sondern nur vernickelt ist, taxiert der Experte den Wert auf magere 450 Euro.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Horst Lichter geschockt: "Immenser Preisunterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit"

Im Händlerraum kommt es trotz weiterer Enttäuschung zum Deal: Daniel Mayer (51, r.) sichert sich die Kuriosität letztlich für 160 Euro.
Im Händlerraum kommt es trotz weiterer Enttäuschung zum Deal: Daniel Mayer (51, r.) sichert sich die Kuriosität letztlich für 160 Euro.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Das ist ja ein immenser Preisunterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit", merkt Horst Lichter geschockt an. Fragend blickt er zur Verkäuferin. Die entscheidet sich dafür, den Preisverlust in Kauf zu nehmen - die Voraussetzung für die Händlerkarte.

Walter "Waldi" Lehnertz freut sich zwar über das "Urlaubsfeeling", mit den Verhandlungen will der 57-Jährige aber nichts zu tun haben. Er sagt: "Für mich is' das nix, weil ein Jäger stellt sich keine Palme auf den Tisch."

Verlief die Expertise bereits mehr als enttäuschend, so droht der Verkäuferin nun der absolute Super-GAU. Dass Johanna am Ende nicht mit leeren Händen den Heimweg antritt, liegt einzig und allein an Daniel Mayer.

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Der 51-jährige Kunst- und Antiquitätenhändler ist bereit, 160 Euro für den Palmen-Hirsch auf den Tisch zu legen. Das sind satte 2440 Euro weniger als erhofft. Auch der Preis des Experten ist damit nicht annähernd erreicht. Trotzdem stimmt Johanna dem Deal zu!

"Bares für Rares" läuft von montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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