Da kommen selbst Horst Lichter die Tränen: Betrag für zwei Teller schockt bei "Bares für Rares" alle
Köln - In der Weihnachtsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" wollen eine Mutter und ihre Tochter nur zwei Teller loswerden. Die Expertise schockt dann aber alle - im positiven Sinne!
Als Daniela und ihre Mutter Anette aus Henstedt-Ulzburg in der Nähe von Hamburg auf der festlich dekorierten Drachenburg hoch über dem Rhein mit zwei Tellern in der Hand aufkreuzen, ist ihnen noch nicht klar, welche wertvollen Gegenstände sie in der Hand halten.
Die beiden Schalen sind zwei handbemalte Familienerbstücke, die sie bislang in einem Schrank aufbewahrt hatten.
Für beide Teller hatte sich das Mutter-Tochter-Duo einen Wunschpreis von 80 Euro vorgestellt. Doch die promovierte Kunstkennerin Bianca Berding (46) sorgt bei den beiden Frauen für Verblüffung.
Denn die Familienerbstücke stammen aus der französischen Staatsmanufaktur Sèvres. Sie wurden in der Zeit zwischen 1824 und 1832 in einer aufwendigen Prozedur gefertigt. Tatsächlich soll auch der französische König Karl X. (1757-1836) von den Tellern gegessen haben.
"Diese Teller sind extrem selten", erklärt die Expertin, ehe sie einen Preis nennt, den wohl niemand auf Schloss Drachenburg vermutet hat.
Zweithöchster Betrag aller Zeiten bei "Bares für Rares"
Denn laut der Expertise sollen die zwei handbemalten Teller zusammen 39.000 Euro wert sein! Also fast 500 Mal so viel wie der eigentliche Wunschpreis von Daniela und Anette.
"Das ist ja unglaublich", platzt es aus Moderator Horst Lichter (61) heraus, ehe er zugibt: "Das erste Mal, dass ich heulen muss."
Danach schickt er das Mutter-Tochter-Gespann in den Händlerraum. "Die haben hoffentlich ausreichend Kohle dabei", verabschiedet Horst die beiden Frauen aus der Nähe von Hamburg.
Und auch dort ist man von den beiden Tellern angetan. Das erste Gebot kommt von Fabian Kahl (32). 10.000 Euro bietet der Kunst- und Antiquitätenhändler. Anschließend fliegen die Angebote nur so durch den Raum.
Am Ende macht der 32-Jährige auch das Rennen, muss für die seltenen Stücke jedoch auch 36.000 Euro bezahlen. 3000 Euro davon gibt er Daniela und Anette in bar, die restlichen 33.000 muss er überweisen.
Es ist der zweithöchste Betrag, der je bei "Bares für Rares" bezahlt wurde. Mehr Geld wurde nur 2019 überwiesen, als ein Reliquien-Kreuz von vor 1700 für 42.000 Euro über den Tisch ging.
Titelfoto: Bildmontage: ZDF, ZDF/Sascha Baumann