Belohnung bei "Bares für Rares": Verkäuferin will Händlerkarte ablehnen und macht dann satten Gewinn

Köln - So etwas hat man bei "Bares für Rares" auch noch nicht oft gesehen. Eine Verkäuferin ist kurz davor, die Händlerkarte abzulehnen, nimmt sie dennoch an und macht einen satten Gewinn.

Dagmar Gajdek aus Heppenheim möchte ein Familienerbstück bei "Bares für Rares" veräußern.
Dagmar Gajdek aus Heppenheim möchte ein Familienerbstück bei "Bares für Rares" veräußern.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Dagmar Gajdek aus Heppenheim hat ein Familienerbstück mit in die heiligen Trödelhallen des Pulheimer Walzwerk bei Köln mitgebracht, welches sie in einer Schublade gefunden hat. Dabei handelt es sich um einen Anhänger.

"Ich würde mal sagen als Laie: Diamanten in Weißgold oder Platin", versucht sich Moderator Horst Lichter (62) als Schmuckexperte.

Doch die Verkäuferin aus Heppenheim ist ihm einen Schritt voraus. "Das ist ein Jugendstil-Anhänger, Platin auf Gold mit Altschliffdiamanten", erklärt sie.

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Allerdings muss Schmuckexpertin Dr. Heide Rezepa-Zabel (58) dazwischen grätschen. "Es stimmt nicht alles", erläutert die Kunsthistorikerin und Kunstsachverständige.

Denn der Schmuck bestehe aus platiniertem Gelbgold und Diamantrosen. "Also einfache Diamantrosen, die nach unten hin plan sind, also keine Vollschliffe haben."

Der Anhänger soll zwischen 1890 und 1940 gefertigt worden sein.
Der Anhänger soll zwischen 1890 und 1940 gefertigt worden sein.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Vernichtende Expertise von Dr. Heide Rezepa-Zabel

Händler Daniel Meyer (51) zahlt 1240 Euro für das Schmuckstück.
Händler Daniel Meyer (51) zahlt 1240 Euro für das Schmuckstück.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Auch der Stein in der Mitte sei kein Altschliffdiamant, sondern ein Stein im modernen Brillantschliff - und es kommt noch schlimmer für die Frau aus der Heimatstadt des vierfachen Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel (37).

"Wir haben hier auch keinen Jugendstil-Schmuck", vermutet die Expertin eher eine Entstehungszeit zwischen 1890 und 1940. Außerdem seien einzelne Teile seitdem ausgetauscht geworden.

Die Expertise wird dann eine richtige Enttäuschung. Eigentlich wünscht sich Dagmar Gajdek für das Schmuckstück, doch die Expertin taxiert das Objekt auf lediglich 450 bis 550 Euro.

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Nach kurzem Zweifeln nimmt die Verkäuferin dennoch die Händlerkarte - was sich im Endeffekt als Glücksfall herausstellt.

Denn Daniel Meyer (51) bietet satte 1240 Euro für das Objekt. Ganz zur Freude der Frau aus Heppenheim, die gesteht: "Es ist Wahnsinn! Ich war schon fast so weit, dass ich die Händlerkarte gar nicht nehmen wollte."

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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