Bares für Rares: Was hat sich der Maler dabei gedacht?

Köln - Ein sehr unterhaltsames Gemäldemotiv raubte Horst Lichter (60) bei "Bares für Rares" am Montag die Sprache.

Das Werk zeigte einen Mann, dem Dukaten-Münzen aus dem Hintern fielen.
Das Werk zeigte einen Mann, dem Dukaten-Münzen aus dem Hintern fielen.  © ZDF/Bares für Rares

"Ich sag gar nichts dazu", schmunzelte er beim Anblick des Motivs. Diesen Rat hatte ihm kurz vorher Experte Albert Maier (72) gegeben, der als Sachverständiger lieber gewählte Worte sagen wollte als das einfache Sichtbare.

Was auf der Rückseite als Dukatenmännchen bezeichnet wurde, war ein "Dukaten-Scheißer"!

Ja, ein hockender Mann verrichtete tatsächlich sein großes Geschäft. Doch statt Exkrementen purzelten die wertvollen Münzen aus seinem Allerwertesten! Mit blankem Hintern saß er kniend über den Boden und freute sich offenbar über sein Geschäft.

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Der Experte hatte zwei Erklärungen, was der Maler Carl Plückebaum mit diesem derben Motiv ausdrücken wollte.

"Er hat einen wundervollen Blumenkorb vor sich stehen". Möglicherweise sollte das Bild die Hoffnung verdeutlichen, dass der Mann seine gepflückten Blumen teuer verkaufen würde. Denn umgangssprachlich ist jener "Dukaten-Scheißer" jemand, der sehr gut mit Geld umgehen kann oder sogar unendlich viel Geld zur Verfügung hat.

"Die zweite Erklärung ist natürlich die, dass der Maler, der Herr Plückebaum, dieses Motiv sehr gut verkaufen konnte. Und das war sein Dukaten-Scheißer. Er hat es sehr oft verkauft, da bin ich mir sicher", so der Experte.

Jungs verkaufen "Dukaten-Scheißer" bei Bares für Rares

Lukas (links) sollte das Gemälde im Auftrag seiner Oma verkaufen.
Lukas (links) sollte das Gemälde im Auftrag seiner Oma verkaufen.  © ZDF/Bares für Rares

Auch die zwei Jungs wollten das Werk verkaufen und gutes Geld machen. Wertsteigernd: die Signatur auf dem Gemälde! Zusätzlich hing auf der Rückseite ein kleiner Zettel mit dem Titel. Möglicherweise wurde es handschriftlich vom Künstler selbst beschrieben.

Laut Schätzung könnte das Werk mit dem Dukatenmännchen immerhin 300 Euro bis 350 Euro bringen. Wenn es denn bei den Händlern auch für gute Laute und ein Lachen sorgt.

"Wahnsinn, was für ein Motiv", lachte Susanne Steiger (39) und freute sich über die groteske Malerei.

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Doch sie gab nicht das höchste Gebot ab.

Das tat Steve Mandel (68). Er bezahlte am Ende 400 Euro für das hockende Männchen und freute sich.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF. Vorab zeigt der Sender die Folgen in der ZDF-Mediathek.

Titelfoto: ZDF/Bares für Rares

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