"Bares für Rares"-Verkäuferin zieht Megadeal an Land, Händlerin kann Preis nicht zahlen
Köln - Schmuck ist bei "Bares für Rares" wahrlich keine Seltenheit. Der Ring, den Annett aus Norderstedt in der Sendung anbietet, ist hingegen ein Exemplar, an das sich alle Beteiligten noch lange erinnern werden. Nichtmal das Geld reichte aus, um ihn bar bezahlen zu können!

"Alter Schwede!", platzt es sofort aus Moderator Horst Lichter (63) heraus, als er das Funkeln und die Größe des beeindruckenden Brillanten zum ersten Mal sieht. Wie die Verkäuferin offenbart, handelt es sich um ein Erbstück ihrer Großmutter.
Ihre Mama habe den Ring immer im Safe gelassen, da sich keiner traute, ihn zu tragen. "Sie hat immer gesagt: Das glaubt eh keiner, dass der echt ist. Der sieht ja aus wie ein Rhein-Kiesel", erinnert sich Annett. Es sei definitiv "kein Alltags-Ring".
Auch ZDF-Expertin Heide Rezepa-Zabel muss zugeben, bisher selten so einen Riesen-Brillanten gesehen zu haben. "Eine wirklich beeindruckende Größe! Er bringt um die drei Karat auf die Waage", stellt sie fest. Damit ist klar: Das wird teuer!
Die Reinheit des leicht gelblichen Steins bewertet die Sachverständige als "gut". Um ihn herum seien zudem diverse Achtkant-Diamanten gesetzt worden. Bei der Herstellung tippt Rezepa-Zabel auf die 1930er- oder 1940er-Jahren. Doch was ist das Juwel wert?
Um nicht blauäugig in die Sendung zu kommen, hatte sich Annett im Vorfeld ein Gutachten eingeholt. Demnach soll der Ring aus 585er-Weißgold satte 8000 bis 10.000 Euro einbringen. Wow! Doch die Expertin setzt noch einen drauf.

"Bares für Rares"-Händlerin kann in der Sendung nur 2000 Euro anzahlen

Allein den Riesen-Brillanten bewertet Rezepa-Zabel mit über 11.000 Euro! Alles in allem schätzt die 59-Jährige den Ring deshalb auf sensationelle 12.000 bis 13.000 Euro. Da fällt der Besitzerin natürlich nur noch ein Wort ein: "Ka-Tsching!"
Aber sind die Händler überhaupt bereit, eine derart hohe Summe zu bezahlen? Die Antwort: Ja! "Bist du g'scheit", "Das ist aber ein fettes Teil", "Ein Traum", schallt es staunend durch der Verhandlungsraum, nachdem der Klunker enthüllt wurde.
Wolfgang Pauritsch (52) gibt mit 3000 Euro den Startschuss in eine spektakuläre Auktion. Elke Velten-Tönnies (72) ist ebenfalls interessiert und erhöht auf 5000 Euro. Doch Annett ist das alles noch viel zu weit entfernt von der Expertise, wie sie entschlossen anmerkt.
Dann erfährt Velten-Tönnies, was allein schon der Mittelstein wert ist und bietet 9500 Euro. Bei 10.000 Euro wirft Pauritsch das Handtuch. Doch die Verkäuferin will mehr. Erst für 10.500 Euro stimmt Annett dem Deal mit der 72-jährigen Kölnerin zu.
In deren Geldbörse herrscht jedoch Ebbe. Deshalb zahlt sie zunächst nur 2000 Euro an. Der Rest kommt per Blitzüberweisung.
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.
Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares