Händler verliert Geduld: "Bares für Rares"-Kandidatin muss Studio ohne Geld verlassen!

Köln - Eine Verkäuferin gewinnt bei einer Verlosung ein funkelndes Schmuckstück. Bei "Bares für Rares" fordert sie dafür eine mittlere vierstellige Summe. Die Expertin reagiert fassungslos!

Marbella-Auswanderin Heidi Fischer (73) möchte bei "Bares für Rares" ein goldenes Collier verkaufen.
Marbella-Auswanderin Heidi Fischer (73) möchte bei "Bares für Rares" ein goldenes Collier verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Ich engagiere mich für den guten Zweck und habe bei einer Charity-Gala den ersten Preis gewonnen. Das war dieses Collier", erklärt Immobilienmaklerin Heidi Fischer (73) im Gespräch mit ZDF-Moderator Horst Lichter (62). Jetzt soll es verkauft werden.

Für die grobe Preisfindung ist an diesem Tag Heide Rezepa-Zabel zuständig. "Das Collier ist aus 750er-Weißgold und liegt in einem Fischgrätenmuster vor. Eine sehr saubere Arbeit", lautet das Urteil der 58-jährigen Expertin.

Als Herstellungszeitraum vermutet sie die 1970er Jahre. Doch das Halsband sei zu einem späteren Zeitpunkt neu gearbeitet worden. Davon zeugen einige zusätzlich eingearbeitete Brillanten in der Kette. Für Rezepa-Zabel "ein kleiner Stilbruch".

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Bleibt die Frage nach dem Wunschpreis? "Ich habe gestern nochmal gegoogelt, allein der Goldpreis liegt ja bei 3500 Euro", tönt die Marbella-Auswanderin und fordert 4500 Euro. Die Expertin ist entsetzt und antwortet: "Ich weiß wirklich nicht, wie sie auf den Goldwert kommen."

Um sicherzugehen, dass sie mit ihrer Einschätzung nicht daneben liegt, wirft die Sachverständige das Collier nochmal auf die Waage. Das Ergebnis bleibt dasselbe: "Ich komme nur auf 2600 Euro Materialwert", stellt Rezepa-Zabel klar.

"Bares für Rares"-Kandidatin bleibt stur: Verkauf scheitert an 100 Euro!

Expertin Heide Rezepa-Zabel (58) kann den Wunschpreis der Kandidatin nicht bestätigen.
Expertin Heide Rezepa-Zabel (58) kann den Wunschpreis der Kandidatin nicht bestätigen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Die Expertin weiß, wo der Fehler liegt: Verkäuferin Heidi hat die Goldlegierung nicht berücksichtigt. Es handelt sich nämlich nicht um reines Gold. "Sie haben ein Viertel mehr Gold gerechnet", bringt Lichter das Dilemma nochmal auf den Punkt.

Laut Einschätzung der Sachverständigen seien mit dem Objekt höchstens 3100 Euro zu erzielen. Weil dies ihrer "untersten Schmerzgrenze" entspreche, nimmt die Kandidatin die Händlerkarte entgegen.

Im nächsten Raum wartet allerdings der nächste Dämpfer. "Das ist nicht so meins", mäkelt Markus Wildhagen (58) sofort. Außer Julian Schmitz-Avila hat niemand Interesse an dem Collier. Der 37-Jährige startet mit 2800 Euro. Heidi pokert: "3200 Euro wäre doch ein schöner Preis."

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Darauf will sich der Antiquitätenhändler zwar nicht einlassen, erhöht sein Gebot aber immerhin auf 3000 Euro. Als die Verkäuferin anschließend noch weiter feilschen möchte, verliert Schmitz-Avila die Lust: "Ich bin auch nicht böse, wenn Sie es wieder mitnehmen."

Trotz der knallharten Ansage bleibt Heidi stur. Obwohl der Preis nur 100 Euro unter der Expertise liegt, zieht sie einen Abbruch vor. "Das ist ein besseres Gefühl für mich", sagt sie. Der Deal platzt. Das Collier geht zurück nach Marbella.

"Bares für Rares" läuft von montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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