"Bares für Rares": Sture Verkäuferin erlebt bitterböses Fiasko - Abbruch wegen 50 Euro!
Köln - Ihre Sturheit hat einer Kandidatin bei "Bares für Rares" eine vierstellige Summe gekostet. Schon die Expertise hielt eine erste böse Überraschung bereit!
Rosemarie Ritter hat, anders als es ihr Nachname vielleicht vermuten lässt, keine edle Rüstung mit in das ZDF-Studio im Pulheimer Walzwerk gebracht, sondern eine Sammlung aus alten Puppen.
Wie sie im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (62) erklärt, stammen die mitgebrachten Objekte allesamt aus der berühmten Manufaktur von Käthe Kruse. Dort werden Puppen wie vor 100 Jahren von Hand gefertigt und bemalt.
Der geschulte Blick von Experte Sven Deutschmanek (47) erkennt sofort die Echtheit der Ware. Über 70 Jahre soll die älteste Puppe aus der Sammlung der Verkäuferin bereits auf dem Buckel haben. Doch welche Auswirkungen hat das auf die Wertfindung?
Der 47-jährige Kunst- und Antiquitätenhändler hält 1700 bis 1900 Euro für realistisch. Mit seiner Einschätzung verfehlt Deutschmanek den Wunschpreis von Rosemarie Ritter nur knapp. Die Puppen-Mama erhofft sich eine Summe von 2100 Euro für ihr Konvolut.
Das letzte Wort bei "Bares für Rares" haben jedoch die potenziellen Käufer. Ritter will ihr Glück gerne herausfordern und nimmt deshalb dankend die Händlerkarte von Horst Lichter entgegen.
Rosemarie Ritter nimmt ihre Käthe-Kruse-Puppen wieder mit nach Hause
Ein Verkauf im Händlerraum ist allerdings immer ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Schließlich wollen alle einen guten Preis erzielen. Daher kann ein gewisses Maß an Kompromissbereitschaft nicht schaden. Doch Ritter fährt eine andere Taktik.
Die erste preisliche Ohrfeige verteilt Wolfgang Pauritsch. Der Österreicher bietet nur 100 Euro. Ein Schock für die Verkäuferin. Horst Lichter schreitet ein und offenbart den wahren Wert der Objekte.
Damit bringt der ehemalige TV-Koch tatsächlich neuen Schwung in die Verhandlungen. Ludwig Hofmaier erhöht schnell auf 900 Euro, gibt aber zu Bedenken, dass der Weiterverkauf inzwischen schwierig geworden sei.
Ritter will von derlei Argumenten offenbar nichts wissen und lehnt ab. Hofmaier legt daraufhin noch einmal 100 Euro obendrauf. Unter 1100 Euro möchte die inzwischen etwas starrsinnig wirkende Verkäuferin ihre Puppen aber nicht abgeben.
"Lucki" erhöht noch einmal auf 1050 Euro, doch dann ist Schluss. Für diesen Preis will sich Ritter aber nicht von ihren Puppen trennen - sie bricht ab. Damit scheitert der Verkauf am Ende tatsächlich an 50 Euro!
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.
Titelfoto: ZDF/Frank W. Hempel