"Bares für Rares"-Skandal: Händlerin Susanne Steiger besudelt 170 Jahre altes Gemälde!

Köln/Görlitz - Susanne Steiger (39) ist der Hingucker bei "Bares für Rares". Seit 2014 ist die hübsche Blondine in der Trödelshow zu sehen. Jetzt sorgte die 39-Jährige innerhalb der Kunstszene allerdings für einen heftigen Eklat!

Susanne Steiger (39) ist seit 2014 in der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" zu sehen.
Susanne Steiger (39) ist seit 2014 in der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" zu sehen.  © Instagram/susanne_steiger (Screenshots, Bildmontage)

In dem beliebten ZDF-Format begeistert die gebürtige Aachenerin mit ihrem sympathischen Auftreten regelmäßig das TV-Publikum. Steiger hat vor allen Dingen ein Faible für schmucke Accessoires.

Vor rund drei Jahren hatte die Händlerin in der Sendung zur Abwechslung auch mal ein Gemälde ersteigert. Das 170 Jahre alte Werk in einem üppigen Blattgold-Rahmen zeigt das Porträt des Breslauers A. Sammann.

Dieser wurde um 1850 vom Oberlausitzer Kunstmaler Adolf Gottlob Zimmermann (1799 – 1859) künstlerisch in Szene gesetzt.

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Die gelernte Steuerfachwirtin erwarb das auf 1800 Euro geschätzte Gemälde im Jahr 2019 nach kurzem Bietergefecht schließlich für lediglich 1300 Euro. Doch scheinbar gefiel ihr das Werk in seinem Originalzustand nicht.

Also griff Steiger wohl kurzerhand selbst zum Pinsel und schmierte mit Goldfarbe den Schriftzug "Go for it" auf die Leinwand. Fotos, die der Bild-Zeitung vorliegen, zeigen das Ausmaß der "individuellen Bearbeitung".

Gemälde soll restauriert werden, Steiger schweigt

Das Schlesische Museum in Görlitz hatte das Gemälde für mehr als den doppelten Preis von Steiger erworben.
Das Schlesische Museum in Görlitz hatte das Gemälde für mehr als den doppelten Preis von Steiger erworben.  © Matthias Hiekel/dpa

Das Schlesische Museum Görlitz kaufte das Bild für mehr als den doppelten Preis und zeigte sich entsetzt von der Verunstaltung des historischen Überbleibsels. In Sachsen erkannte man nämlich sofort den Wert des kostbaren Schatzes.

Nun soll das Kunstwerk aufwendig restauriert werden. Doch das gestaltet sich komplizierter als zunächst angenommen, wie Museumsmitarbeiterin Martina Pietsch erläutert. "Die Goldfarbe ist viel schwieriger abzutragen, als wenn andere Materialien verwendet worden wären!"

Die Kosten für die Wiederherstellung des Originalzustandes werden wohl im vierstelligen Bereich liegen. Um die Finanzierung zu stemmen, ist das Schlesische Museum nach eigenen Angaben nun auch auf Spendengelder angewiesen.

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Auch Kunstexperte Harald Marx (80), der von 1991 bis 2009 Direktor der Gemäldegalerie Alte Meister war, zeigte sich gegenüber der "Bild"-Zeitung geschockt: "Solch' Gemälde ist Kunstwerk und Zeitdokument. Das greift man nicht an."

Susanne Steiger hat sich bislang noch nicht zu dem Eklat um ihre Person geäußert.

Titelfoto: Instagram/susanne_steiger (Screenshots, Bildmontage)

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