"Bares für Rares": Seniorin legt sich mit Expertin an und pfeift auf die Händlerkarte!

Köln - Zwei funkelnde Objekte sorgen bei "Bares für Rares" für einen der wohl kürzesten Auftritte aller Zeiten. Nach der Expertise hat die Verkäuferin plötzlich keine Lust mehr und haut einfach wieder ab!

Hella Wermund (79) möchte bei "Bares für Rares" ein Paar alte Ohrringe zu Geld machen.
Hella Wermund (79) möchte bei "Bares für Rares" ein Paar alte Ohrringe zu Geld machen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Hella Wermund hat eine feste Preisvorstellung im Kopf, als sie das ZDF-Studio im Pulheimer Walzwerk bei Köln betritt. Die 79-Jährige möchte ein Paar Ohrringe zu Geld machen und hofft dabei auf einen satten Erlös von 1000 Euro.

Im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (62) verrät sie weitere Details. So seien die kleinen Stecker etwa ein Geschenk ihres Ex-Mannes gewesen. 50 Jahre liege das nun schon zurück. Wenige Monate zuvor waren die beiden in die USA ausgewandert.

Anschließend nimmt Schmuckexpertin Heide Rezepa-Zabel (58) die Ohrringe ganz genau unter die Lupe. Nach ihrer Einschätzung wurden die Objekte zwischen 1910 und 1922 produziert. Beim Herkunftsland tippt die 58-Jährige auf Österreich.

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Für die Wertfindung entscheidend sind aber vor allem die eindrucksvollen Steine. "Ich sehe einen Diamanten mit dunklen Einschlüssen, ein sogenannter Piqué-Stein", erklärt Rezepa-Zabel. Viel mehr Positives hat sie aber nicht zu berichten.

"Der Goldwert liegt gerade mal bei 110 Euro", fährt die Fachfrau fort. Und auch bei den Steinen erkennt sie ein Problem. "Bedauerlicherweise gibt es einen Abschlag auf der einen Seite", sagt Rezepa-Zabel über den Diamanten.

Satte 1000 Euro erhofft sich die Verkäuferin für ihre Schmuckstücke. Ein beschädigter Diamant drückt den preis jedoch gewaltig.
Satte 1000 Euro erhofft sich die Verkäuferin für ihre Schmuckstücke. Ein beschädigter Diamant drückt den preis jedoch gewaltig.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Bares für Rares"-Verkäuferin will Meinung der Expertin nicht akzeptieren

Schmuckexpertin Heide Rezepa-Zabel (58) sorgt mit ihrer Einschätzung für Empörung.
Schmuckexpertin Heide Rezepa-Zabel (58) sorgt mit ihrer Einschätzung für Empörung.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Am Ende ihrer Begutachtung kommt sie deshalb zu einem geradezu niederschmetternden Ergebnis: "Mit diesem Abschlag tue ich mich fast schwer 500 Euro dafür zu nennen." Eine Aussage, die bei der Verkäuferin für Empörung sorgt.

"Wie bitte?", entgegnet Wermund in einem geradezu despektierlichem Ton. Doch Rezepa-Zabel lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen und betont: "Ich komme leider nur auf 700 bis 900 Euro. 1000 halte ich für unrealistisch!"

Obwohl die Differenz zwischen Expertise und Wunschpreis im Maximum nur 100 Euro beträgt, macht die Reiseunternehmerin kurzen Prozess. "Eine Bekannte hat mich gebeten, nicht unter 1000 Euro zu verkaufen. Sonst nimmt sie den Schmuck für den Preis!", erklärt Wermund.

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Auf einen Besuch im Händlerraum hat die 79-Jährige jedenfalls keinen Bock mehr, wie sie gegenüber Horst Lichter unmissverständlich klarstellt. Darum bricht sie ihren Auftritt in der ZDF-Trödelshow an dieser Stelle freiwillig ab.

"Ich muss das jetzt glauben", wettert Wermund im abschließenden Einzelinterview noch einmal gegen die Expertise von Rezepa-Zabel. "Aber ich nehme die Ohrringe jetzt wieder mit und verkaufe sie anderweitig!" Viel Erfolg.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/ZDF/Bares für Rares (2)

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