"Bares für Rares": Rentner bieten Schmuggelware an und kassieren richtig ab!
Köln - Bei "Bares für Rares" steht ein prunkvolles Gefäß mit einer bewegten Vergangenheit zum Verkauf. Es handelt sich nämlich tatsächlich um Schmuggelware. Der Schätzpreis der Expertin pulverisiert alle Erwartungen!
Annegrete und Arno Schmidt haben bei ihrem Besuch im Pulheimer Walzwerk bei Köln nicht nur eine beeindruckende Rarität, sondern auch eine skurrile Hintergrund-Geschichte im Gepäck.
Wie sie im Gespräch mit Horst Lichter (62) verraten, wollte das Ehepaar die Bowle 1984 mit in den Westen nehmen. In Eisenach vor der Grenze verlässt Arno jedoch plötzlich der Mut und er will umkehren. Doch seine Frau hat eine prima Idee.
Als der Grenzer den Kofferraum öffnet und fragt, was das für ein Objekt sei, behauptet sie: "Das ist unsere Familienurne. Unsere Tante Lene ist da jetzt drin und die nächste Trauerfeier steht an. Tante Anna soll auch in der Urne ihre Ruhe finden." Und sie durften weiterfahren … verrückt!
Expertin Wendela Horz (54) ist von der innen vergoldeten und satte 3,5 Kilogramm schweren Silber-Ware völlig hin und weg. Dellen an Deckel und Fuß? Egal! Immerhin handelt es sich um echte Handarbeit, für die sich das Ehepaar Schmidt 1500 bis 2000 Euro wünscht.
"Das geht gar nicht", stellt die Sachverständige klar. Allein der Silberwert liege aktuell bei 1800 Euro. Wegen der "schönen Arbeit" hält sie eine Summe von 3500 bis 4000 Euro für realistisch. Ein positiver Schock für Annegrete und Arno. Das Ehepaar ist sprachlos.
"Bares für Rares"-Kandidaten nennen Gewicht, dann entbrennt ein Bieterkrieg
Auch im Händlerraum ist die Begeisterung groß. "Junge, Junge, Junge, das ist mal eine Terrine", staunt Friedrich Häusser (71) nicht schlecht. Auch die anderen Trödelprofis haben Visionen. "Das könnte man auch als Champagner-Kühler nehmen", meint etwa Wolfgang Pauritsch (51).
Nachdem er das Gewicht der Silber-Bowle erfahren hat, bietet der Österreicher sofort 2000 Euro. Doch auch seine Kollegen haben Interesse. Die Euro-Beträge fliegen in der Folge nur so durch den Raum.
Julian Schmitz-Avila (37) macht schließlich die 3000 Euro voll. Doch Pauritsch lässt sich davon nicht beeindrucken. Er will das Erbstück, dass sich seit 80 Jahren in Arnos Besitz befindet und die Erinnerung an seinen Großvater wachhält, unbedingt haben.
Bei 3450 Euro gibt Schmitz-Avila auf. Die Verkäuferin ist mit der Summe allerdings noch unzufrieden. "Geht auch 3500 Euro?", fragt Annegret vorsichtig nach. "Zahle ich auch", entgegnet Pauritsch kurz und knapp. Der Mega-Deal ist perfekt!
"Bares für Rares" läuft von montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.
Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares