"Bares für Rares": Oma-Enkelin-Duo will Regeln brechen, dann stoppt Horst Lichter den Verkauf
Köln - Verwirrung bei "Bares für Rares": Zwei Kandidaten wollen ihr Objekt unbedingt loswerden und lassen sich deshalb zu einem Regelbruch hinreißen. Allerdings haben sie die Rechnung ohne Moderator Horst Lichter (62) gemacht!
Maria Bochem und ihre Enkelin Alina Gergen aus Bornheim sind in die heiligen Trödelhallen des Pulheimer Walzwerks bei Köln gekommen, um mehr über ein besonderes Schmuckstück zu erfahren.
"Wir verkaufen ein Armreif von einem guten Freund, dessen Frau ist verstorben und er kann ihn ja nicht tragen und deshalb soll er veräußert werden", erklärt die Kandidatin vor der Sendung.
Doch bevor das Schmuckstück verkauft werden kann, nimmt sich Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel (59) dem Armreif an.
"Also, hier haben wir eine Raubkatze, die sich ums Armgelenk windet. Am Schwanz am Ende steckt so eine Lasche und die Katze greift mit der rechten Pfote darein, hält sich so eben fest und schafft eben so einen Reif", erklärt die Kunsthistorikerin und Kunstsachverständige zunächst.
Weiter verrät die Expertin, dass es sich um 750er-Gold handele. Das ist allerdings noch nicht alles, was die 59-Jährige zu dem Armreif sagen kann.
Herzogin von Windsor ist für den Anfang der Modewelle verantwortlich
"Wenn ich mir so überlege, wann es Raubkatzen im Schmuck gab, finde ich ganz interessant, dass über die verschiedenen Epochen und über die verschiedenen Länder und Kontinente immer andere Beweggründe eine Rolle spielen", so Dr. Heide Rezepa-Zabel.
Der Armreif des Oma-Enkelin-Duos stamme vermutlich aus dem späten 20. Jahrhundert und wurde gefertigt von der in Belgien geborenen französischen Juwelierin Jeanne Toussaint, der Chefdesignerin von Cartier.
Ebenfalls ein großer Name sei für den Anfang dieser Modewelle verantwortlich: Genauer gesagt sei dies Wallis Simpson († 89), die Herzogin von Windsor, gewesen.
Der Wunschpreis der beiden Kandidatinnen hat es indes in sich. 3500 Euro wollen Maria Bochum und ihre Enkelin mindestens für den Armreif haben.
Allerdings sei dies laut der Expertin nur ein "regelrechter Wunschpreis", denn die 59-Jährige schätze den Armreif auf 2500 bis maximal 3000 Euro.
"Tja, wollen wir es denn probieren?", will die Bornheimer von ihrer Enkelin wissen, doch bevor diese Antworten kann, grätscht der frühere TV-Koch Lichter dazwischen.
"Probieren dürfen wir nicht", so der 62-Jährige und sorgt bei den Kandidatinnen für Verwirrung. "Ihr habt ja eine Vollmacht von jemandem, und der möchte 3500 Euro haben. Da kann ich euch die Händler-Karte leider nicht geben", erklärt der Entertainer und bricht den Auftritt des Oma-Enkelin-Duos ab.
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.
Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares