"Bares für Rares"-Novum: Kandidat bietet eigenen Ur-Ur-Großvater zum Verkauf an!
Köln - Bei "Bares für Rares" trifft Horst Lichter (61) auf seinen Kunststoff-Klon. Dass hinter dem Objekt tatsächlich ein kurioses Verwandtschaftsverhältnis besteht, weiß der Moderator zu diesem Zeitpunkt noch nicht!
In der Freitagsausgabe der beliebten ZDF-Trödelshow möchte Verkäufer Kai im Pulheimer Walzwerk eine zwirbelbärtige Figur verscherbeln. Lichter ist als passionierter Bartträger natürlich sofort begeistert: "Das gefällt mir aber!"
Experte Colmar Schulte-Goltz (50) möchte angesichts der frappierenden Ähnlichkeit der Gesichtsbehaarung gleich wissen: "Besteht denn da eine Verwandtschaft?" Der Moderator spielt den Scherz mit und antwortet schlagfertig: "Das ist mein Großvater."
An dieser Stelle muss der Verkäufer der Rarität allerdings intervenieren. "Ich muss dich ein bisschen korrigieren. Das ist nicht dein Großvater, sondern mein Ur-Ur-Großvater", erklärt Kai. Lichter kann es nicht fassen: "Ach, hör doch auf!"
Dennoch ist seine Neugierde geweckt und er möchte mehr über die Hintergründe der Werbefigur für McDowell-Tabak erfahren.
Kai erklärt daraufhin, dass sein Großvater das Teil nach dem Vorbild seines Ur-Ur-Großvaters hergestellt habe. Anschließend zeigt der Verkäufer auf den Kopf seines Mitbringsels: "Das Gesicht ist von dem."
Paffender Lichter-Klon weckt im Händlerraum sofort Begehrlichkeiten
Angesichts des familiären Hintergrunds kann Lichter nicht verstehen, warum Kai sein Objekt überhaupt zu Geld machen will. Die Begründung des Verkäufers lässt nicht lange auf sich warten: "Ganz einfach, weil wir haben zwei davon."
Der Wunschpreis für die Figur liegt bei 100 Euro. Nach genauerer Betrachtung wirft Schulte-Goltz einen Schätzwert von 200 bis 220 Euro in den Raum.
"Das Besondere ist", so der Experte, "dass sie sehr schön gemacht ist." Er vermutet, dass das Werbemittel 1972 in der Manufaktur Goebel gefertigt wurde, die sonst Porzellan herstellt.
Im Händlerraum angekommen, weckt der paffende Lichter-Klon sofort Begehrlichkeiten. "Das ist für die Raucher unter uns", zeigt sich Julian Schmitz-Avila (36) sofort begeistert. Doch auch die Konkurrenz rasselt mit den Säbeln.
"Ich habe aus einem englischen Pub einen ganz alten Zigarettenautomaten. Da würde die ja dazu passen", bringt sich Walter Lehnertz (56) in Position. Nach einem Startgebot von 60 Euro ist wenig später bereits die 300er-Marke geknackt.
Für 360 Euro erhält Waldi tatsächlich den Zuschlag. "Dankeschön für deinen Ur-Opa!", verabschiedet sich der Antiquitätenhändler nach der Geldübergabe von Vorbesitzer Kai.
Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares