"Bares für Rares": Nach Blechauto-Expertise fordert Lichter Schampus, dann wird's bitter
Pulheim - In der Mittwochsausgabe (13. September) von "Bares für Rares" sorgt ein kleines rotes Spielzeugauto für Furore. Die Begeisterung ist zunächst riesig, doch im Händlerraum kippt plötzlich die Stimmung!
Als Kandidatin Marlies aus dem Ruhrgebiet den Expertenraum im Pulheimer Walzwerk betritt, ist sie sich bezüglich ihres mitgebrachten Objekts ganz sicher: "Das ist was Seltenes!"
Den Grund für ihre Annahme liefert die Verkäuferin gleich mit, denn so etwas wie ihr Blechauto habe sie "noch nie bei 'Bares für Rares' gesehen". Auch Horst Lichter (61) als Liebhaber und Sammler historischer Fahrzeuge ist völlig aus dem Häuschen.
"Das ist ein Alfa Romeo 2000", meint der Moderator zu wissen. Experte Sven Deutschmanek (47) versucht den 61-Jährigen aus der Reserve zu locken und fragt: "Wirklich? Ist das nicht der Alfa Romeo Giulietta Spider, Baureihe 101?"
Lichter lässt sich nicht verunsichern und erklärt: "Richtig, aber das ist ein 2000er, ein Zwei-Liter." Da hat der frühere TV-Koch noch soeben die Kurve gekriegt. Um über die Herkunft des Fahrzeugs zu berichten, übernimmt schließlich wieder Marlies das Wort.
Gemeinsam mit ihrem Mann habe sie viele Städtereisen unternommen und "in Haushaltswaren-Geschäften diese Modellautos gefunden". Für ihren Auftritt in der Sendung habe sie sich natürlich "das Schönste" herausgepickt.
Alfa-Romeo-Spielzeugauto legt im Händlerraum satte Vollbremsung hin
Deutschmanek ist vom Zustand des Mini-Flitzers begeistert. Sogar der Originalkarton existiert noch. "Das ist eins der besten Schuco-Modelle, die ich hier je auf dem Tisch hatte. Absolut sammelwürdig", schwärmt der 47-Jährige.
Die Expertise verläuft so gut, dass Lichter bereits die Korken knallen lassen will: "Wir brauchen Champagner!" Der Wunschpreis liegt bei 500 bis 600 Euro. Fachmann Deutschmanek korrigiert den Wert sogar noch auf 700 Euro nach oben.
Im Händlerraum ist die Euphorie schnell Geschichte und der kleine Blechflitzer legt eine Vollbremsung hin. Mit seinem Traditionsgebot von 80 Euro eröffnet Walter Lehnertz (56) die Verhandlungen.
Seine Kollegen Christian Vechtel (48) und Markus Wildhagen (57) zeigen ebenfalls Interesse. Unter emsigem Kopfschütteln der Verkäuferin klettert der Preis mit Mühe und Not noch auf 450 Euro. Zu wenig für die Kandidatin aus dem Ruhrgebiet: Ihre deutliche Ansage: "Ne, mach' ich nicht!"
Nachdem Marlies mit ihrem roten Renner samt blonder Fahrerin den Raum wieder verlassen hat, glaubt David Suppes den Grund für den gescheiterten Deal zu kennen: "Da waren zu viele Emotionen dabei."
Titelfoto: ZDF