"Bares für Rares": Mutter-Sohn-Duo fordert grundlos 4000 Euro und erlebt ein Debakel

Köln - Ein Mutter-Sohn-Gespann aus Bochum hofft bei "Bares für Rares" auf den ganz großen Wurf. Bereits die Expertise liefert den ersten Dämpfer, doch es kommt noch viel schlimmer!

Andrea Richter (2.v.l.) und ihr Sohn Alexander (l.) wollen bei "Bares für Rares" ein Familienerbstück zu Geld machen.
Andrea Richter (2.v.l.) und ihr Sohn Alexander (l.) wollen bei "Bares für Rares" ein Familienerbstück zu Geld machen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Als Andrea Richter und ihr Sohn Alexander das TV-Studio im Pulheimer Walzwerk bei Köln betreten, herrscht zunächst große Heiterkeit. "Das trifft sich doch, wenn die Familie Richter zum Lichter kommt", reimt Moderator Horst Lichter (62) zur Begrüßung.

Mitgebracht hat das Verkäufer-Duo ein opulentes Silbertablett. Es stammt aus dem Familienbesitz und gehörte einst dem Großvater von Andrea. Dieser sei ein General in Ungarn gewesen.

Expertin Wendela Horz (54) bestätigt die Hintergrundgeschichte. Sie datiert die Herstellung des Objekts aus Österreich-Ungarn zwischen die Jahre 1867 und 1872. Doch was ist es wert?

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Satte 4000 Euro fordert Andrea für ihr Erbstück. Für die Sachverständige ist diese Summe allerdings völlig aus der Luft gegriffen. Wie ihre Waage verrät, liegt der reine Silberwert bei gerade einmal 940 Euro.

Aufgrund des Top-Zustands legt Horz aber noch etwas drauf. Am Ende taxiert sie den Wert des prachtvollen Tabletts auf 1600 bis 2000 Euro. Trotzdem ein herber Dämpfer für die Verkäufer. Immerhin wurde ihr aufgerufener Wunschpreis damit mal eben halbiert.

Expertin Wendela Horz (54) halbiert den Wunschpreis der Verkäufer. Sie hält maximal 2000 Euro für realistisch.
Expertin Wendela Horz (54) halbiert den Wunschpreis der Verkäufer. Sie hält maximal 2000 Euro für realistisch.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Expertise zu optimistisch: "Bares für Rares"-Verkäufer gehen leer aus!

Mehr als 1150 Euro will Kult-Händler Walter "Waldi" Lehnertz (57) für die Silberware nicht auf den Tisch legen.
Mehr als 1150 Euro will Kult-Händler Walter "Waldi" Lehnertz (57) für die Silberware nicht auf den Tisch legen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Verkaufen wollen Andrea und ihr Sohn Alexander dennoch. So viel Kompromissbereitschaft sollte im Idealfall eigentlich zum Erfolg führen. Was dann aber im Händlerraum geschieht, ist selbst den beiden zu viel, oder besser gesagt: zu wenig.

Walter "Waldi" Lehnertz (57) findet zunächst viel Lob für die "schwere Schüssel" und bietet 800 Euro. Susanne Steiger (41) kontert und erhöht im nächsten Schritt sogar auf 1000 Euro. Alle anderen Händler sind da schon längst aus dem Rennen.

Für den Preis wollen die Richters ihre Silberware aber auf gar keinen Fall hergeben. Waldi korrigiert sein Gebot daraufhin noch einmal auf 1150 Euro nach oben. Mehr ist nicht drin. Somit erweist sich auch die Expertise als zu optimistisch. Bitter.

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Die Verkäuferin beschließt daher, ihren Auftritt vorzeitig abzubrechen und ihr Tablett wieder mit nach Hause nach Bochum zu nehmen. Nach der doppelten Klatsche eine nachvollziehbare Entscheidung. Ihren Sohn freut's: So bleibt das Erbstück in der Familie.

"Bares für Rares" läuft von montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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