Puhlheim - In der "Bares für Rares"-Folge von Freitag ging neben schönen Schmuckstücken auch eine Schatulle mit zwölf kleinen vergoldeten Löffeln über den Tisch der Experten.

Mitgebracht wurden diese kleinen Löffelchen von Ruth und Ilka Bengen, einem Großmutter-Enkelin-Duo aus Nordrhein-Westfalen. Die Schatulle war ein Geschenk von einem Onkel der Rentnerin gewesen, die sie vor 45 Jahren zur Hochzeit erhielt. Sie vermutet, dass dieser Onkel die Löffel selber auf einem Trödelmarkt gekauft hatte.

Der Kunst-Experte Colmar Schulte-Goltz (48) zeigt sich auch begeistert von den goldenen Löffelchen. Laut seiner Expertise wurde das Besteck-Set um 1900 hergestellt, und zwar von einem Hof-Juwelier in Berlin. "Das ist alt", kommentiert Horst Lichter die Aussage mit einem Schmunzeln.

Zwar seien sie nicht gepunzt und gemarkt, doch könne er bestätigen, dass es sich um 800er Silber handelt, welches nur sehr dünn vergoldet wurde. Dadurch ist sichtbar, dass das Silber darunter leicht angelaufen ist.

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Das würde einen sehr hübschen Effekt hervorholen, wie der 48-jährige Experte erklärt. Bei den Löffeln handle es sich demnach um "wirklich Objekte, die für den Geschenknutzen gemacht wurden".

Man könne demnach auch erkenne, dass sie von niemanden benutzt wurden und einfach nur zur Dekoration dienten und dienen.

Auf die Frage, was sich das Duo für die Schatulle wünschen würde, antworten sie vorsichtig mit 100 Euro. "Ich hab noch ein Enkelkind, die können sich das teilen", erklärt die Großmutter. Die Enkelin nickt zustimmend.

Der Experte kommt dann mit erfreulichen Nachrichten um die Ecke, denn mit satten 200 Euro können die beiden für die Löffel rechnen. Da sind sie auch sichtlich erfreut, denn so springt für die Enkelin ja auch doppelt so viel raus. Das Geld will sie in eine Weltreise investieren, die sie nach ihrem Abitur plant.

Auch die Händler sind verzückt von den süßen Löffelchen.

"Die waren ursprünglich für einen Jäger hergestellt", kommentiert Wolfgang Pauritsch (50) begeistert. "Oder ein Viehzüchter", wirft Susanne Steiger (39) ein. Prompt liefern sich auch genau die beiden einen Kampf um das Besteck-Set.

"Mokka-Löffel gibt es viele, aber die sind wirklich besonders", schwärmt Wolfgang. Besonders er scheint sehr verliebt in das Set. So fragt er Susanne Steiger: "Steigst du aus?", worauf sie ganz schnell mit "Ne" antwortet.

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Daraufhin macht Wolfgang einen Sprung von 200 auf 240 Euro und erhält damit den Zuschlag. "Ich würde mich sehr freuen, wenn ich sie für 240 haben dürfte", richtet er sich an die beiden Verkäuferinnen.

Die anderen Händler sind besonders belustigt von Wolfgangs Ehrgeiz. "Da hast du dich aber schock-verliebt, was?", fragt Esther Ollick (41). Sofort bejaht der Händler die Frage. Er will die Löffelchen nämlich unbedingt sein Eigen nennen.

"Mit so viel hätten wir nicht gerechnet", kommentierte das Oma-Enkelin-Pärchen ihren erfolgreichen Auftritt in der Show.

"Bares für Rares" läuft täglich um 15.05 Uhr im ZDF oder bereits vor der Ausstrahlung in der ZDF-Mediathek.