"Bares für Rares"-Kandidatin will plötzlich die 33-fache Kohle - "Das schockiert mich!"

Köln - Zum Spottpreis auf dem Flohmarkt wollte ihr Objekt keiner haben. Also probiert es eine Verkäuferin bei "Bares für Rares" jetzt mal mit der Wuchervariante. Der Experte ist geschockt!

Roswitha Eisenhut (62) aus Bonn möchte bei "Bares für Rares" eine Glasschale zu Geld machen - mit einer ausgebufften Taktik.
Roswitha Eisenhut (62) aus Bonn möchte bei "Bares für Rares" eine Glasschale zu Geld machen - mit einer ausgebufften Taktik.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Roswitha Eisenhut aus Bonn hatte eine kurze Anreise in die heiligen Trödelhallen im Pulheimer Walzwerk bei Köln. Die 62-Jährige möchte in der beliebten ZDF-Show ein Erbstück zu Geld machen. Es handelt sich dabei um eine Glasschale.

"Sie lag jahrelang im Keller und sie gefällt mir einfach nicht", erklärt die Kandidatin im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (62). Es ist bereits der zweite Versuch eines Verkaufs. Für 15 Euro auf dem Flohmarkt wurde sie ihr Teil einst aber nicht los.

Was Eisenhut damals wohl noch nicht ahnte: Ihr Erbstück ist ein echtes Jugendstil-Meisterwerk. Experte Albert Maier bestätigt: "Das ist eine Schale von René Lalique!" - einer der berühmtesten Jugendstil-Glaskünstler, die es je gegeben habe.

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Doch der 74-Jährige weiß noch mehr. So stamme das Objekt etwa aus den 1920er Jahren und sei mutmaßlich für den japanischen Markt angefertigt worden. "Dort ist Lalique heute noch sehr beliebt", weiß Maier. Den Zustand der Schale bewertet er als "tadellos".

Sehr zur Freude des Sachverständigen weist das Glas-Objekt eine Signatur auf und habe sogar einen eigenen Namen: "Volubilis". Doch was ist sie wert? Von ihrem früheren 15-Euro-Flohmarkt-Angebot will Eisenhut plötzlich nichts mehr wissen.

Bietergefecht im Händlerraum treibt Verkaufspreis in ungeahnte Höhen

Kunst- und Antiquitätenhändler Albert Maier (74) ist mit dem Wunschpreis der Verkäuferin überhaupt nicht einverstanden.
Kunst- und Antiquitätenhändler Albert Maier (74) ist mit dem Wunschpreis der Verkäuferin überhaupt nicht einverstanden.  © ZDF / Frank W. Hempel

Im Schnack mit Lichter und Maier setzt die 62-Jährige alles auf eine Karte und fordert selbstbewusst die stolze Summe von 500 Euro! Woher die 33-fache Wertsteigerung kommt? Unklar!

"Das schockiert mich, muss ich ehrlich sagen", so die Reaktion des Sachverständigen, der mit dem Wunschpreis überhaupt nicht einverstanden ist. Weil die Schale international oft gehandelt werde, legt er einen Wert zwischen 250 und 300 Euro fest.

Um seiner Expertise etwas Nachdruck zu verleihen, fügt Maier noch ergänzend hinzu: "Da bin ich mir sicher!" Eisenhut ist bereit, auch für diese Summe zu verkaufen. Deshalb darf sie von Lichter auch die Händlerkarte entgegennehmen.

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Walter "Waldi" Lehnertz (57) gibt das erste Gebot ab - die obligatorischen 80 Euro natürlich. Doch auch andere Händler zeigen Interesse an der Glasschale. Die 300-Euro-Marke ist überraschend schnell erreicht.

Ein finales Bietergefecht mit Christian Vechtel (49) entscheidet Markus Wildhagen letztlich zu seinen Gunsten. Der 58-Jährige gibt mit 380 Euro das höchste Gebot ab. Eisenhut stimmt dem Deal zu. Gut, dass ihr Objekt für 15 Euro einst verpönt worden war.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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