"Bares für Rares"-Kandidatin im Pech - lediglich 650 statt 20.000 Euro!
Köln - Eine Wanduhr sorgt bei "Bares für Rares" für Wirbel. Weil es sich dabei jedoch um kein Original handelt, stürzt die mögliche Verkaufssumme in den Keller!
Gabriele Nause aus Berlin träumt von einer spektakulären USA-Reise. Mit dem Ziel, ihre Urlaubskasse aufzubessern, ist die Webdesignerin quer durch die Republik gefahren, um im Rahmen der ZDF-Trödelshow zwei Zeitmesser feilzubieten.
Gegenüber Moderator Horst Lichter (61) und Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel (57) erklärt die Verkäuferin, dass sie die Uhren auf einem Antikmarkt in Frankreich erworben habe. Umgerechnet 450 Euro blätterte sie damals für die vermeintlichen Raritäten hin.
Um eine adäquate Expertise abgeben zu können, nimmt Rezepa-Zabel die Chronometer-Schätze schließlich etwas genauer unter die Lupe und ist durchaus begeistert von Nauses Mitbringseln aus der Bundeshauptstadt.
Nach eingehender Prüfung hat die 57-jährige Kunsthistorikerin jedoch eine Hiobsbotschaft zu verkünden: Die Uhren sind lediglich dekorative Nachbauten bekannter Originale!
Schätzpreis wird um 200 Euro verfehlt, Verkäuferin dennoch glücklich
In dem Fall der aus dem frühen 20. Jahrhundert stammenden französischen Wanduhr wiegt die Erkenntnis besonders schwer. Denn mit einem rund 100 Jahre älteren Original hätte Gabriele Nause bis zu 20.000 Euro erzielen können. Wahnsinn!
Als Nachbildung ist ein solcher Betrag lediglich im Reich der Fantasie anzusiedeln. Die Expertin taxiert den Schätzpreis aber immerhin noch auf 400 bis 600 Euro. Für den wesentlich kleineren Reisewecker legte sie einen Wert von 250 Euro fest.
Weil die sympathische Webdesignerin aus Berlin bei ihrem "Bares für Rares"-Auftritt ohnehin nur mit rund 500 Euro für ihre Reisekasse geliebäugelt hat, nimmt sie die angepeilte Händlerkarte von Horst Lichter dennoch dankend in Empfang.
Die Riege der potenzielle Käufer ist zwar durchaus angetan von den beiden Uhren, einen erbitterten Bieterkrieg können die Repliken aber nicht entfachen. Am Ende erhält Wolfgang Pauritsch den Zuschlag.
Immerhin 650 Euro legt der 51-jährige Antiquitätenhändler aus Österreich auf den Verkaufstisch. Der von Rezepa-Zabel ausgegebene Schätzpreis ist damit zwar um 200 Tacken verfehlt, die USA-Kasse aber dafür zum Bersten gefüllt.
Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares