Köln - Eine Verkäuferin kommt mit großen Hoffnungen zu "Bares für Rares" und fordert eine satte Summe. Ihr Objekt entpuppt sich jedoch als Totalschaden. Dann passiert ein Wunder!
Elisabeth Mewes aus Lohne möchte in der beliebten ZDF-Trödelshow ein mit Opalen besetztes Armband aus 585er-Weißgold zu Geld machen. Ihre Mutter habe sich das edle Stück in den 70er Jahren zur Silberhochzeit anfertigen lassen.
"Und ich habe es geerbt, aber es liegt seit über 30 Jahren in der Schublade. Dafür ist es zu schade, deshalb möchte ich es verkaufen", offenbart die ZDF-Kandidatin im Gespräch mit Horst Lichter (62). "Das ist schön", urteilt der Moderator.
Auch seine Expertin ist zunächst ganz aus dem Häuschen. "Die Opale sind wunderschön und sehen magisch aus", schwärmt Heide Rezepa-Zabel (59). Einen Juwelier kann sie nicht ausmachen, vermutlich sei es maschinell gefertigt worden.
Lichter erkundigt sich nach dem Wunschpreis. Mit 5000 Euro äußert Mewes eine knackige Preisforderung. Leider hat die Sachverständige keine guten Nachrichten für die Verkäuferin und erklärt: "Der Materialwert liegt hier bei nur 800 Euro."
Warum der Preis so gering ausfällt, klärt Rezepa-Zabel sofort auf: "Bedauerlicherweise muss ich ihnen mitteilen, dass die Opale alle gerissen sind", so die Expertin. Damit liegt der Marktwert der Steine bei null - "ein Totalschaden". Autsch!
"Bares für Rares"-Händlerin Susanne Steiger bietet sofort den Schätzpreis
Eine "schwere Enttäuschung", doch es gibt einen Hoffnungsschimmer: Die Kunsthistorikerin taxiert den Gesamtwert des Armbandes immerhin noch auf 1400 bis 1600 Euro. "Jemand, der nicht mit der Lupe hinsieht, bezahlt vielleicht sogar mehr", stellt sie zudem in Aussicht.
Unter diesen Voraussetzungen möchte Mewes nun doch gerne in den Händlerraum, um ihr Glück zu versuchen. Und tatsächlich geschieht ein kleines Wunder. Susanne Steiger (42) bietet sofort den maximalen Schätzpreis von 1600 Euro.
Auch Daniel Meyer (51) und Fabian Kahl (33) zeigen Interesse an dem Armband mit den zerstörten Opalen. Es entbrennt ein ungeahnter Bieterkrieg: 1700, 1800, 1900 Euro! Der Thüringer ist mit 1920 Euro letztendlich der Höchstbietende. Ein fairer Preis. Findet auch die Verkäuferin - und stimmt zu.
Über ihren Verkauf ist Mewes mächtig happy. Immerhin hat sie 320 Euro mehr als die Expertise bekommen. "Dann liegt es nicht noch 30 weitere Jahre in der Schublade", so das abschließende Fazit der 68-Jährigen.
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.