"Bares für Rares": Kandidatin bietet illegales Objekt an und gelangt zu den Händlern!

Köln - Bei "Bares für Rares" schafft es ein Objekt auf den Expertentisch, dessen Verkauf schon seit vielen Jahrzehnten streng verboten ist. Die Besitzerin gelangt trotzdem in den Händlerraum und kassiert mächtig ab!

"Bares für Rares"-Kandidatin Anja Hausendorf-Schäper möchte in der ZDF-Trödelshow eine klassische Herrenuhr "verticken".
"Bares für Rares"-Kandidatin Anja Hausendorf-Schäper möchte in der ZDF-Trödelshow eine klassische Herrenuhr "verticken".  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Anja Hausendorf-Schäper ist gemeinsam mit ihrer zukünftigen Schwiegertochter Anna Liebig in das Pulheimer Walzwerk gereist, um ein Sammlerstück "zu verticken". Es handelt sich um eine Herrenuhr, die einst Anjas verstorbenem Vater gehörte.

"Oh ja, die gefällt mir", merkt Horst Lichter (62) an. Und sein Experte Sven Deutschmanek (47) erkennt sofort, dass es sich bei dem klassischen Zeitanzeiger, der zuletzt über 25 Jahre lang in einer Schublade lagerte, um "eine Portugieser" handelt.

Das edle Accessoire wurde von der bereits im 19. Jahrhundert gegründeten International Watch Company zum 125. Jubiläum in limitierter Stückzahl produziert und ist die Nummer 576 von 1000.

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Es gibt nur ein Problem: Das Uhrenband besteht aus echtem Echsenleder und darf nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen seit 1975 nicht mehr gehandelt werden, wie der Sachverständige erklärt. Zum Glück ist das Erbstück auch so interessant.

Satte 5000 Euro wollen die beiden Frauen für das bloße Gehäuse. Doch es kommt noch besser: Obwohl er das Armband abnehmen musste, taxiert Deutschmanek den Wert des Objekts auf 7000 bis 9000 Euro. "Mein Gott", staunt Lichter.

"Bares für Rares"-Händler Julian Schmitz-Avila zahlt 5000 Euro für Uhr ohne Armband

Auch ohne Echsenleder-Armband ist Händler Julian Schmitz-Avila (37, r.) bereit, satte 5000 Euro für das Erbstück zu bezahlen.
Auch ohne Echsenleder-Armband ist Händler Julian Schmitz-Avila (37, r.) bereit, satte 5000 Euro für das Erbstück zu bezahlen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Anja und Anna müssen nicht lange überlegen, ob sie die Händlerkarte des ehemaligen TV-Kochs entgegennehmen oder nicht. Doch sind Walter Lehnertz (57) und Co. wirklich bereit, so viel Geld für eine Uhr ohne Armband auf den Tisch zu legen?

Danach sieht es zunächst nicht aus. Julian Schmitz-Avila (37) startet mit einem Gebot von 3000 Euro in die Verhandlungen. Doch schon bei 3200 Euro haben sich alle anderen Händler verabschiedet.

Für diesen Preis wollen die Industriekauffrauen ihr Erbstück aber nicht hergeben. "Auf keinen Fall", stellt Hausendorf-Schäper unmissverständlich klar, schon gar nicht nach der sensationellen Expertise.

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Als die Verkäuferinnen auch sein erhöhtes Angebot von 3500 Euro ausschlagen, dreht Schmitz-Avila den Spieß rum und fragt nach dem Wunschpreis der Damen. Obwohl dieser weitaus höher liegt, gibt sich der 37-Jährige einen Ruck und sagt: "Ich geb Ihnen die 5000!"

Der Deal ist perfekt! "Ich freue mich, dass das Armband tatsächlich mir bleibt als Erinnerung", erklärt Anja abschließend. Auf ihrer Heimreise hat sie aber nicht nur das verbotene Echsenleder in der Tasche, sondern auch einen ganzen Batzen Bargeld.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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