"Bares für Rares"-Kandidat will kuriose Schnapsflaschen verkaufen und wird gegenüber Händlerin frech

Pulheim - Alt muss nicht immer gleich wertvoll bedeuten. Das wurde in der "Bares für Rares"-Folge vom Mittwoch deutlich, als kuriose Whiskey-Flaschen die Runde machten.

Christian Dürr (31) brachte zwei kuriose Fundstücke mit in das Pulheimer Walzwerk.
Christian Dürr (31) brachte zwei kuriose Fundstücke mit in das Pulheimer Walzwerk.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Christian Dürr (31) brachte am Mittwoch zwei außergewöhnliche Keramik-Objekte mit in das Pulheimer Walzwerk bei Köln. Offenbar sollte sich in ihnen wertvoller und sehr alter Whiskey befinden. Aber was hatte es damit auf sich?

Der verstorbene Onkel des Finanzierungsspezialisten hatte die Flaschen einst in den USA erworben, geleert wurden sie hingegen nie. Nichts Besonderes, wäre da nicht die Form der Flaschen. Denn während das eine Behältnis in Form einer Freiheitsstatue vor strahlend blauem Himmel daherkommt, ist das andere ein alter Oldtimer von Ford.

Das Kuriose: Der Auspuff des kleinen Oldtimers dient als Ausguss der noch versiegelten Flasche. Beide Fundstücke beschäftigten sich mit der Geschichte Amerikas. Das wurde noch einmal deutlich, als Experte Detlev Kümmel (55) die Statue umdrehte und das berühmte Gedicht "The New Colossus" von Emma Lazarus (†1883) zum Vorschein kam.

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Damals wurde damit ein Teil der Finanzen für das im Podest befindliche Museum erworben.

Ein alter Ford sowie eine Flasche in Form der Freiheitsstatue beinhalteten beide Whiskey.
Ein alter Ford sowie eine Flasche in Form der Freiheitsstatue beinhalteten beide Whiskey.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Alles andere als ein Bietergefecht bei "Bares für Rares"

Sarah Schreiber (36) fand Gefallen an den beiden Flaschen.
Sarah Schreiber (36) fand Gefallen an den beiden Flaschen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Trotz des Alters von knapp 50 Jahren wiesen die beiden skurrilen Flaschen keine großen Mängel auf. Lediglich an dem kleinen Ford fehlte das Lenkrad und auch die Lenkachse wurde einst angeklebt.

Doch weshalb diese dubiosen Flaschen-Formen? "Um die Marke Jim Beam bekannter zu machen", erklärte Experte Kümmel. Und damit erwähnte er einen wichtigen Namen. Die Marke aus dem Bundesstaat Kentucky fand in den 70er-Jahren viele Anhänger, sollte jedoch noch um einiges populärer gemacht werden. "Man wollte zudem verschiedene Marktgruppen ansprechen", erklärte Kümmel weiter.

Ein echtes Sammlerstück also? Dessen war sich Kandidat Christian bewusst und mit einer frischen Expertise von 200 bis 250 Euro begab er sich auf den Weg in den Händlerraum.

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Doch da ging es schleppend zur Sache. Wolfgang Pauritsch (51) startete gerade einmal mit schlappen 30 Euro. Es kamen, jeweils in kleinen Schritten, noch in etwa 100 Euro hinzu. "Dann machen wir 140 draus und es gehört dir", konterte der 31-Jährige frech, als Händlerin Sarah Schreiber (36) Interesse zeigte. Etwas entgeistert schaute sie den jungen Mann an, doch sie biss an und die Flaschen wurden für 140 Euro verkauft.

"Bares für Rares" läuft von montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Montage: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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