Bares für Rares: DDR-Tatra lag 30 Jahre auf dem Hausboden!

Köln - Ein kurioses Spielzeug konnte in der neuesten Folge von "Bares für Rares" vor dem sicheren Wurf in den Müllcontainer bewahrt werden. Es handelte sich um ein kabelgesteuertes Tatra-Spielzeugauto.

Verkäufer Dietrich (70) freute sich am Ende über den Verkauf des Spielzeug-Tatras bei "Bares für Rares."
Verkäufer Dietrich (70) freute sich am Ende über den Verkauf des Spielzeug-Tatras bei "Bares für Rares."  © ZDF/Bares für Rares

Experte Sven Deutschmanek (45) erklärte, was so besonders an dem Spielzeugauto war.

Zunächst einmal Tatra! Eine Automarke, die sicher nicht jedem bekannt ist. Die Autos wurden früher in Tschechien produziert.

Genau genommen handelte es sich um einen "Tatra 603", der von 1956 bis 1975 gebaut wurde.

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Klarer Fakt: "In der DDR war die Marke mehr bekannt", so Deutschmanek.

Und so stammt auch das Spielzeug tatsächlich aus der früheren DDR!

Gefertigt wurde das Kunststoff-Mobil im "Press- und Spritzwerk Suhl", kurz VEB Presu, wie der Experte von "Bares für Rares" weiter erklärte.

Raffiniert: Das kleine Auto hatte eine "Fernbedienung". Dabei handelte es sich um ein rund ein Meter langes Kabel mit Spielstick am Ende.

Kinder konnten das Auto so vorwärts und rückwärts fahren lassen, die Lenkung steuern und sogar hupen! Wie Besitzer Dietrich (70) aus Stendal erklärte, lag das Spielzeug rund 30 Jahre auf dem Dachboden. Ganz spurlos ging die Zeit nicht am Gefährt vorbei. Der Elektromotor hatte einige Aussetzer. Für Händler hätte dies den Preis mindern können.

Ostalgie-Spielzeug bringt etwas Geld ein

Das Spielzeug konnte für 80 Euro verkauft werden.
Das Spielzeug konnte für 80 Euro verkauft werden.  © ZDF/Bares für Rares

Die Experten-Schätzung von Sven Deutschmanek für das Ostalgie-Spielzeug lag letztlich bei 80 bis 120 Euro.

Die Händler staunten zunächst über das frühere Original-Auto, das dem Spielzeug als Vorbild diente.

Bei den Geboten für das Modell ging es dann aber langsamer los.

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Nach 50 Euro zum Auftakt sprang Walther Lehnertz (54) ein. In seiner lockeren Art sagte er zum Verkäufer: "Da biete ich 80 Euro, damit du hier nicht untergehst."

Besitzer Dietrich reagierte fast schon zu schnell: "Das klingt gut."

Und so blieben die anderen Händler still und boten nicht höher.

Walther "Waldi" Lehnertz packte die Scheine aus und das Auto ein. Der Besitzer war am Ende zufrieden: "Es war mir eine Freude, mit dir Geschäfte zu machen."

Die ganze Folge findest Du in der ZDF-Mediathek.

Titelfoto: ZDF/Bares für Rares

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