Doppelte Klatsche bei "Bares für Rares": Verkäufer-Paar verliert 2200 Euro in ZDF-Show

Köln - Bittererer Auftritt bei "Bares für Rares": Trotz seines hohen Alters erweist sich der vermeintliche Schatz als kompletter Flop. Der Verlust, den das Verkäufer-Duo am Ende schlucken muss, tut richtig weh!

Maria Dreisbach (2.v.r.) und ihr Lebensgefährte Klaus Heller (r.) wollen bei "Bares für Rares" einen Kupferstich von 1657 zu Geld machen.
Maria Dreisbach (2.v.r.) und ihr Lebensgefährte Klaus Heller (r.) wollen bei "Bares für Rares" einen Kupferstich von 1657 zu Geld machen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Maria Dreisbach und Klaus Heller betreten das ZDF-Studio im Pulheimer Walzwerk bei Köln mit einem alten Kupferstich. "Den hat mein verstorbener Mann damals für 5000 D-Mark gekauft", erklärt die Kandidatin.

"Das ist viel Geld", merkt Show-Moderator Horst Lichter (62) an. Doch obwohl es sich bei dem Objekt um ein Original aus dem 17. Jahrhundert handelt, hat der frühere TV-Koch eine böse Vorahnung, was den heutigen Wert des Mitbringsels angeht.

Expertin Friederike Werner (62) bestätigt zunächst die Echtheit des Kupferstichs. "Vermutlich stammen diese aus einem Buch, denn in der Mitte ist einen Falz zu erkennen", fährt die Kunsthistorikerin fort. Die kolorierte Abbildung zeigt die Städte Dillenburg und Siegen.

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Doch was sind die Motive von 1657 heute noch wert? Lichter hakt bei seinen Gästen nach: "Ich weiß ja schon, was ihr damals bezahlt habt. Aber was würdet Ihr haben wollen?" Dreisbach wirft daraufhin eine Summe von "900 Euro" in den Raum.

Werner ist damit überhaupt nicht einverstanden. "Ich wäre bei maximal 400 bis 500 Euro", stellt die Expertin klar. Der Grund: Kupferstiche seien heute nicht mehr allzu beliebt. Autsch.

"Bares für Rares"-Händler zeigen nur wenig Interesse an altem Kupferstich

Kunsthistorikerin Friederike Werner (62) ist bereits seit vielen Jahren als verlässliche Expertin im Rahmen der ZDF-Trödelshow im Einsatz.
Kunsthistorikerin Friederike Werner (62) ist bereits seit vielen Jahren als verlässliche Expertin im Rahmen der ZDF-Trödelshow im Einsatz.  © ZDF / Frank W. Hempel

Das Verkäufer-Duo nimmt den enormen Preisverfall gelassen. "Wir waren darauf vorbereitet", erklärt Heller. Verkauft werden soll das Objekt trotzdem. Statt des erhofften Wunders wartet im Händlerraum allerdings bloß der nächste Dämpfer.

Leider löst die Rarität auch unter den potenziellen Käufern nur wenig Begeisterung aus. "Ich wollte gerade 50 Euro anbieten", offenbart Daniel Meyer (51), als er den Kaufpreis des Kupferstichs hört. Verkäufer Heller ist entsetzt: "Im Ernst?"

Ludwig "Lucki" Hofmaier (82) versucht die Situation zu retten und bietet letztlich 300 Euro für die Rarität aus dem 17. Jahrhundert. "Diese Sachen sind einfach aus der Mode gekommen", begründet seine Kollegin Susanne Steiger (41) die niedrigen Beträge.

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Obwohl ihr Lebensgefährte den Deal bereits platzen lassen will, fährt Dreisbach plötzlich eine neue Taktik, und die lautet: Hauptsache weg! "Ich bin mit 300 einverstanden", flötet die Verkäuferin zur Verwunderung ihres Liebsten heraus.

"Sie machen mir eine große Freude", betont "Lucki". Und auch die Verkäuferin ist happy: "Wir brauchen die Karte nicht mehr mit nach Hause nehmen und haben 300 Euro." Die Summe liegt damit etwa 2200 Euro UNTER dem Kaufpreis.

"Bares für Rares" läuft von montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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