"Bares für Rares"-Händlerin testet Produkt erst nach Kauf, ihre Reaktion sagt alles!
Köln - Hat "Bares für Rares"-Händlerin Elke Velten-Tönnies (70) für viel Geld etwa die sprichwörtliche Katze im Sack gekauft? Erst nachdem die Juwelierin den Zuschlag erhalten hat, testet sie das Produkt. Ihre Reaktion spricht Bände!
Einen derart üppig gedeckten Gabentisch wie er ihn in der Dienstagsausgabe (26. September) der ZDF-Trödelshow zu Gesicht bekommt, hat Moderator Horst Lichter im Rahmen seiner Tätigkeit wohl noch nie gesehen.
Insgesamt 21 Objekte tummeln sich auf der Theke im Expertenraum. Der 61-jährige Bartträger ist zunächst sichtlich irritiert und meckert: "Ach, ne … Ich dachte, jeder darf nur ein oder zwei Teile mit in die Sendung bringen!"
Für die unübersichtliche Lage ist Erika aus Aichtal verantwortlich. Die Verkäuferin hat gleich ihre ganze Sammlung an Schätzen mit ins Pulheimer Walzwerk geschleppt. Und die sehen nicht nur komplett unterschiedlich aus, sie duften auch noch.
Während Lichter noch leicht angewidert die Nase rümpft, übernimmt Colmar Schulte-Goltz (50) das Wort. Der Experte erklärt, dass es sich bei der Sammlung um ein "großes Konvolut an Parfümflakons" handelt - samt Inhalt.
Erika verrät, dass sie die Düfte einst als Geschenk von ihrem Mann erhalten habe. Dieser sei inzwischen allerdings verstorben, weshalb sie die Sammlung nun verkaufen wolle. Mit dem Erlös möchte sich die Verkäuferin eine Hawaii-Reise gönnen.
Bittere Pille: Wunschpreis der Verkäuferin wird von Experte nahezu halbiert
Im Rahmen seiner Expertise erklärt Schulte-Goltz, dass die Parfüms 1993 über die E. & C. Luxus-Marken Vertriebsgesellschaft auf den Markt kamen. "Dabei wurden verschiedene Künstler zum Teil konkret für einen Entwurf der Flakons beauftragt", so der Experte.
Auch verstorbene Künstler wie Auguste Rodin und Salvador Dalí wurden mit Entwürfen in ihrem Stil geehrt. Nach insgesamt 24 Fläschchen stellte die Firma 2003 schließlich die Produktion ein.
Als Wunschpreis für ihre Objekte, die zum Teil aus echter Bronze, zum Teil aus Kunststein bestehen, hat sich Erika auf 3000 Euro festgelegt. Dieser Preis wäre laut Experte aber nur mit den Originalkartons drin gewesen. Er schätzt den Wert auf 1600 Euro.
Trotz der annähernd halbierten Preisvorstellung nimmt Erika die Händlerkarte entgegen. Im Käufer-Raum herrscht sofort Begeisterung bei "so viel großer Kunst im Haus", wie es Fabian Kahl zusammenfasst. Im finalen Bieter-Duell mit Wolfgang Pauritsch (51) behält Elke Velten-Tönnies die Oberhand.
Für 1700 Euro erhält sie den Zuschlag. Die 70-Jährige liebt Parfüms und testet nach ihrem Coup gleich selbst. Ihr Urteil zum Duft fällt allerdings wenig euphorisch aus: "Na ja." Und auch ihr Gesichtsausdruck spricht Bände.
Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares