Bares für Rares: Händler schnauft bei diesem Gebot!

Köln - Eine silberfarbene Sinn-Fliegeruhr steht in der neuesten Folge von "Bares für Rares" zum Verkauf. Die Verkäuferin erhielt sie im Jahr 1984.

Dieser Sport-Chronograph der Uhrenmarke Sinn stand bei "Bares für Rares" zum Verkauf.
Dieser Sport-Chronograph der Uhrenmarke Sinn stand bei "Bares für Rares" zum Verkauf.  © ZDF/Bares für Rares

So berichtete Heidemarie, sie habe die Uhr einst direkt an der ehemaligen Manufaktur in Frankfurt-Rödelheim erstehen wollen.

Weil sie aber nicht genügend Geld dabei gehabt habe, durfte sie die Uhr tatsächlich so mitnehmen und sollte das Geld später bringen. Nach einem halben Jahr habe sie sich auf den Weg gemacht und ihr Erspartes für die Uhr abgeliefert.

Der Gründer Helmut Sinn (†2018) habe zu ihr gesagt: "Ich wusste, dass du kommst." Dieses Vertrauen habe sie nachhaltig beeindruckt.

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Horst Lichter (60) staunte über das Geschäftsverhalten des Unternehmers: "Das ist aber toll."

Heide Rezepa-Zabel (56) begutachtete als Expertin bei "Bares für Rares" die feine Uhr aus Edelstahl. Sie fasste zunächst zusammen: "Wir haben hier einen Sport-Chronograph, eine Sinn-Uhr der 144er-Reihe. In diesem Fall das Modell STSA."

Chronograph aus Edelstahl

Horst Lichter (60) zückte für Heidemarie und ihre Uhr die Händlerkarte.
Horst Lichter (60) zückte für Heidemarie und ihre Uhr die Händlerkarte.  © ZDF/Bares für Rares

Die Uhr verfügte über eine Stoppfunktion, ein schwarzes Ziffernblatt und eine Automatik. Zusätzlich zeigte das gute Stück auch den Wochentag an. Und natürlich die Zeit.

Auch die Optik war spannend gestaltet: Orangene Zeiger leuchteten kräftig gegenüber den unscheinbareren weißen Zeigern.

Heide Rezepa-Zabel fand aber auch einen Makel: Die Stunden-Stoppuhr konnte nicht mehr auf "Null" gestellt werden. Horst Lichter sprang ein und empfahl den Weg zum Uhrmacher. "Man sollte sie auf jeden Fall zur Revision geben."

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Doch wie viel Geld könnte die hübsche Sinn-Uhr noch bringen? Die Expertin sprach von 800 Euro bis 1000 Euro!

Damit hatte sie die Hoffnungen von Besitzerin Heidemarie bei Weitem übertroffen. Aber würden auch die Händler von "Bares für Rares" das Geld bieten?

Wolfgang Pauritsch bietet, Schmitz-Avila schnauft!

Wolfgang Pauritsch (50, r.) kaufte die Uhr für 1300 Euro.
Wolfgang Pauritsch (50, r.) kaufte die Uhr für 1300 Euro.  © ZDF/Bares für Rares

Zumindest Wolfgang Pauritsch (50) zeigte Interesse und stellte die Uhr den anderen Händlern vor. Als Kunsthändler und Uhren-Liebhaber brachte er die notwendige Expertise mit und guckte genau auf den Sinn-Chronographen aus Frankfurt. "Man könnte sie ein bisschen aufpolieren, aber das ist ein gefragtes Modell", lautete seine erste Einschätzung.

Sie sei stoßsicher, wasserdicht und antimagnetisch. Damit sei sie eine Gebrauchsuhr, die für den Alltag gemacht sei.

Die Händler starteten insgesamt verzückt! Daniel Schmitz-Avila (35) gab ein Gebot, Wolfgang Pauritsch war am Start und auch Juwelierin Susanne Steiger (39) machte ihr Geld locker. Ihre 1000 Euro überboten die wenigen Hundert Euro von Walter Lehnertz (55) klar. Doch Schluss war noch lange nicht.

Pauritsch erhöhte auf 1250 Euro und Schmitz-Avila musste Schnaufen. Während Susanne Steiger lachte, fragte Pauritsch nach: "Was schnaufst du so?" Schmitz-Avila grinste und antwortete umgangssprachlich locker: "Ich bin am Überlegen."

Aber letztlich erhöhte die Verkäuferin selbst ihren Verkaufspreis: "Es stehen 1300 Euro im Raum - bei mir." Stark! Und Pauritsch ging drauf ein und kaufte die Uhr.

"Bares für Rares" läuft täglich ab 15.05 Uhr im ZDF. Vorab zeigt der Sender die Folgen in der ZDF-Mediathek.

Titelfoto: ZDF/Bares für Rares

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