"Bares für Rares"-Händler mit indiskreter Frage an Studentin - die reagiert schlagfertig

Köln - Bei "Bares für Rares" kommt es nicht selten zu komischen Konversationen. Dieses Mal schießt ein Händler jedoch über das Ziel hinaus und stellt einer Studentin eine indiskrete Frage.

Carina König (28) aus Münster möchte ein Playboy-Plakat bei "Bares für Rares" verkaufen.
Carina König (28) aus Münster möchte ein Playboy-Plakat bei "Bares für Rares" verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Carina König (28) aus Münster hat einen legendären Hasen mit ins Pulheimer Walzwerk bei Köln mitgebracht. Wenn es nach der Studentin der Ökotrophologie geht, soll er nun zu einem anderen Besitzer weiter hoppeln. Die 28-Jährige sieht das Poster des altbekannten Playboy-Hasen eher "in einem City-Loft oder einer modernen Künstlerwohnung, aber leider nicht in meiner Studentenbude".

Moderator Horst Lichter (62) ist direkt begeistert von dem Mitbringsel der Münsteranerin: "Das leuchtet ja schon von Weitem! Mein Gott, was für Farben!"

Das Poster hat Carina eines Tages von einer "netten Dame" bekommen. Diese hatte es online verschenkt und offenbar wusste sie nicht, was das Objekt wert ist. "Es wäre sonst wahrscheinlich auf dem Sperrmüll gelandet und mir hat es direkt gefallen, und mich direkt angesprochen", gibt die Studentin preis.

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Nicht nur Verkäuferin und Moderator sind von dem Bild angetan, sondern auch Experte Detlev Kümmel (56), der mehr zu dem Poster sagen kann.

Playboy-Poster wurde bereits 1985 gefertigt

Das Gemälde wurde drei Jahre vor dem 35. Jubiläum gefertigt.
Das Gemälde wurde drei Jahre vor dem 35. Jubiläum gefertigt.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Der normale Playboy-Bunny, der Hase ist ja normalerweise schwarz-weiß, das war es. Hier ist es natürlich etwas farbenfroher und wir haben auch unten eine Signatur unter dem Hasen direkt", so der Galerist.

Angefertigt wurde das Kunstwerk von Andy Warhol. Der Künstler hatte das Poster im Auftrag des Playboy-Gründers Hugh Hefner zum 35. Jubiläum des Magazins kreiert. "Das Ganze wurde dann gedruckt, und zwar bereits 1985, was schon stutzig macht im ersten Moment", erklärt Kümmel.

Denn der Playboy sei 1953 das erste Mal aufgelegt worden und 35 Jahre später wäre demnach 1988 gewesen. "Hier haben wir ein Werk, was schon vorher gefertigt worden ist. Wahrscheinlich in weiser Voraussicht. Vielleicht ging es Warhol da schon nicht gut, denn 1987 ist Andy Warhol bereits verstorben", so der Experte weiter.

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Der Wunschpreis der Studentin liegt bei 400 Euro. Kann Kümmel diesem zustimmen? "Ich würde, die jetzt schnell umgrenzen wollen, weil diese Plakate werden gehandelt. Man findet sie immer wieder mal so ab 300 bis 500 Euro."

"Bares für Rares"-Händler liefern sich Bietergefecht

Trotz einer indiskreten Frage darf sich Jan Cizek (48) am Ende über den Deal freuen.
Trotz einer indiskreten Frage darf sich Jan Cizek (48) am Ende über den Deal freuen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Während sich Carina in den Händlerraum begibt, ist Horst Lichter gespannt, "was da drüben passiert".

"Oh, Playboy", erkennt Händler Fabian Kahl (32). "Den Hasen kennen wir alle, Andy Warhol kennen wir auch alle", ist er überzeugt.

Deutlich indiskreter wird Jan Cizek (48). "Kein Playboy mehr zu Hause?", fragt der Tscheche die verdutzte Studentin. "Ne, der ist jetzt hier", kontert Carina schlagfertig.

Sowohl Kahl und Cizek, als auch Julian Schmitz-Avila (37) haben großes Interesse an dem Gemälde und liefern sich ein Bietergefecht.

Auf Nachfrage des 37-Jährigen macht die Studentin auch deutlich, was sie für das Bild haben möchte: "Schmerzgrenze und Wunschpreis in einem: 400, sonst hänge ich es mir selbst an die Wand."

Obwohl die 28-Jährige hoch pokert, beißt Jan Cizek an. Er bietet Carina die 400 Euro und bringt den Deal unter Dach und fach.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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