Bares für Rares: Goldmünze von 1699 begeistert Händler, aber Verkäuferin stoppt die Gebote!

Köln - Wer die neueste Folge von "Bares für Rares" schaut, wird die sympathische Christine nicht vergessen können. Die Seniorin im hohen Alter wollte eine über 320 Jahre alte "Louis d'or"-Goldmünze verkaufen.

Bei "Bares für Rares" sollte diese Goldmünze einen neuen Besitzer finden.
Bei "Bares für Rares" sollte diese Goldmünze einen neuen Besitzer finden.  © ZDF/Bares für Rares

Genau genommen wurde die 22-Karat-Münze im Jahr 1699 angefertigt. Das war sogar auf der Münze eingeprägt.

Weil die Besitzerin selbst inzwischen ein hohes Alter erreicht hatte, wolle sie sich von dem schmucken Teil trennen.

Bereits vor über 40 Jahren habe sie eine erste Expertise in Köln erhalten. Damals habe ihr ein Münzexperte 2000 D-Mark angeboten!

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Da durfte sie sich also auf was gefasst machen, oder?

Expertin Heide Rezepa-Zabel (56) wusste schnell: "Es ist eine französische Goldmünze."

Die bekannten "Louis d'or"-Münzen wurden von 1640 bis 1793 in verschiedenen Varianten geprägt.

Bei dem Exemplar bei "Bares für Rares" handelte es sich sogar um einen doppelten "Louis d'or", der das zweifache Gewicht einer üblichen Variante auf die Goldwaage brachte. Damit machte es die Münze noch wertvoller.

Eingefasst war das Zahlmittel zusätzlich in eine Goldkette. Alles zusammen hatte einen hohen Wert. "Ich habe das mal alles auseinander gerechnet. Kette, Schlaufe und Rahmung haben einen Goldwert von circa 400 Euro."

Die Münze hatte einen einfachen Goldwert von lediglich 680 Euro. Doch der historische Wert der Münze lag wesentlich höher. 2000 Euro bis 2400 Euro seien drin. So kam Rezepa-Zabel am Ende auf 2400 Euro bis 2800 Euro, die die Goldmünze bringen könnte.

Christine (links) hatte die wertvolle "Louis d'or"-Goldmünze mitgebracht.
Christine (links) hatte die wertvolle "Louis d'or"-Goldmünze mitgebracht.  © ZDF/Bares für Rares

Verkäuferin freut sich über Erlös für Goldmünze

Daniel Schmitz-Avila (35,r.) kaufte die Goldmünze.
Daniel Schmitz-Avila (35,r.) kaufte die Goldmünze.  © ZDF/Bares für Rares

Die Besitzerin freute sich über die Expertise und sorgte mit ihrem Humor für gute Unterhaltung bei Moderator Horst Lichter (60).

Ihre Schwiegertochter gab vor dem Betreten des Händlerraums noch zu Bedenken: "Ich denke mal, Schwiegermutter wird die Verhandlungen führen. Das hat sie schon immer gut gekonnt."

Doch was sagten die Händler zur Münze? Sie fanden sie klasse. Der Zustand wurde als sehr gut eingestuft.

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Julian Schmitz-Avila (35) sagte ganz offen: "Ich habe noch nie so eine Münze gehandelt. Und ich bin auch von dem Erhaltungszustand fasziniert."

Die Gebote gingen bei 500 Euro los und stiegen rasch über die 1000 Euro. Als Schmitz-Avila nach der Expertise fragte, nannte die Besitzerin die 2400 Euro bis 2800. Damit hatte sie die Messlatte deutlich höher gelegt und bis dato gut verhandelt.

Schmitz-Avila reagierte direkt mit 2000 Euro, Händlerin Elke Velten-Tönnies (69) legte 100 Euro mehr drauf. Als sie dann 2500 Euro bot, legte der findige Konkurrent einfach nur 50 Euro nach. Daraufhin sagte Christine rasch: "Ja, machen wir." Dabei hatte sie die Reaktion der anderen Händler noch gar nicht abgewartet!

Da mussten auch die anderen Händler schmunzeln und gaben Velten-Tönnies selbst die Möglichkeit, noch zu erhöhen. Aber sie war aus dem Rennen. "Alles gut", lachte sie über das schnelle Handeln der Verkäuferin. Auch Schmitz-Avila versicherte sich, ob der Deal so in Ordnung sei und freute sich über den Ankauf der Münze aus dem Jahr 1699.

"Bares für Rares" läuft täglich ab 15.05 Uhr im ZDF. Vorab zeigt der Sender die Folgen in der ZDF-Mediathek.

Titelfoto: ZDF/Bares für Rares

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