"Bares für Rares": "Furchtbar hässliche Leuchte" begeistert Händler

Puhlheim - Auch am heutigen Dienstag gingen wieder interessante Gegenstände durch die Hände der Experten und Händler bei "Bares für Rares". Darunter befand sich auch eine "furchtbar hässliche Leuchte", die fast im Müll gelandet wäre.

Sven Deutschmanek (46) erkennt das Designerwerk sofort.
Sven Deutschmanek (46) erkennt das Designerwerk sofort.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Christian Bruns (44), Sportphysiotherapeut aus Meppen, brachte das gute Stück mit in das Puhlheimer Malzwerk. Besonders viel erhoffte er sich von der Leuchte nicht.

Als er mit einem Business-Partner einen alten Reiterhof kaufte, fand er die Leuchte dort vor. Der Hof ist nun in ein Fitness- und Gesundheitszentrum verwandelt worden, aber die Leuchte wollte keiner haben.

Zunächst dachte Christian, die Lampe sei von Enkelkindern bemalt worden. Vor allem fanden er und seine Kollegen die Lampe "furchtbar hässlich". Trotzdem haben sie gehofft, dass es sich vielleicht doch um eine Designerlampe handelt - und damit behielten sie recht.

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Wie Experte Sven Deutschmanek (46) erklärte, stammt die Lampe aus Italien, und zwar von der Designerin Noti Massari, die das Model "Tinta" für die Firma Leucos designte.

Produziert wurde sie im Jahr 1971, dabei wurden moderne Techniken und Designs mit alten Traditionen verbunden.

Christian Bruns (44) war überrascht von dem enormen Wert der Lampe.
Christian Bruns (44) war überrascht von dem enormen Wert der Lampe.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Murano-Glas hat großen Wert

Es handelt sich bei der Designer-Lampe sogar um Murano-Glas, welches immer handgemacht ist. Nur Glas, was auf der Insel Murano bei Venedig hergestellt wurde, darf diesen Titel tragen und ist somit sehr wertvoll. Die besondere Glastechnik ist auch nur auf dieser Insel bekannt, und wird exklusiv von Vätern an ihre Söhne weitergegeben.

Die Lampe ist also in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes. Damit hatte der 44-Jährige absolut nicht gerechnet. Die Expertise von 500 bis 600 Euro überraschte ihn sehr.

Bieterkampf endet in vierstelligem Bereich

Auch Julian Schmitz-Avila (35) ist begeistert von der Designer-Lampe.
Auch Julian Schmitz-Avila (35) ist begeistert von der Designer-Lampe.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Warum wollen Sie die denn loswerden? Sie wären eigentlich potenzieller Kunde dafür", fragte Händler Julian Schmitz-Avila (35) sofort beim Eintreten des 44-Jährigen. Da erklärte er nochmal bedröppelt die Theorie mit den Kinderbemalungen, was einige Schmunzler erweckte.

Schnell begann dann auch der heftige Bieterkampf zwischen Julian Schmitz-Avila, Christian Vechtel (46) und Walter Lehnertz (55). Sie kämpften sich in Windeseile von 80 Euro auf 1150 Euro.

Den Zuschlag erhielt am Ende Christian Vechtel, denn die anderen stiegen aus, nachdem sie hören, dass sie schon über der Expertise liegen. "Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung", gibt Schmitz-Avila zu.

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Damit wurde die Expertise verdoppelt. Auch Horst Lichter (60) kommentierte den Handel: "Ich hab so ein bisschen zugehört, es hat mich dann doch interessiert, ob das Ding weggeht oder nicht. Und ich bin platt!"

Der 44-Jährige stimmte dem Moderator zu, denn auch er hat sehr viel mehr einsacken können, als er anfangs gehofft hatte. Zum Glück hat er die Lampe vor dem Müll bewahrt!

"Bares für Rares" läuft täglich ab 15.05 Uhr im ZDF. Vorab zeigt der Sender die Folgen in der ZDF-Mediathek.

Titelfoto: Montage/Screenshots/ZDF/Bares für Rares

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