Köln - Bei "Bares für Rares" wurde am Mittwoch (20. September) ein Ring mit einer bewegenden Vergangenheit vorgestellt. Als die Expertin den Schätzpreis nennt, fließen plötzlich Tränen. Horst Lichter (61) greift ein!

Maja und Christopher aus Bocholt haben ein edles Schmuckstück im Gepäck, als sie das TV-Studio der Trödelshow im Pulheimer Walzwerk betreten. Und der Moderator der Sendung erkennt sofort, dass es sich dabei um einen "ordentlichen Oschi" handelt.

Wie die Verkäuferin erklärt, sei der Diamantring ein Erbstück ihrer Urgroßmutter, das ihr vor 45 Jahren vermacht worden ist. Während sich ihr Urgroßvater bis 1955 in Kriegsgefangenschaft befand, habe seine Frau in dieser Zeit vom Verkauf ihres Schmucks gelebt. Übrig blieb nur dieser Ring.

Wendela Horz ist begeistert von dem funkelnden Gegenstand, denn "der ist sogar echt". Aufgrund des Schliffs datiert die Expertin ihn zwischen 1910 und 1914. "Der Stein hat ein sehr schönes Feuer, sehr lebendig und mit einer tollen Reinheit", schwärmt die 53-Jährige.

Bares für Rares Aufregung bei "Bares für Rares": Horst Lichter will "ihm den Kopf" absägen

Doch die Goldschmiedin hat auch etwas zu bemängeln. Die Steinfarbe zeigt eine Tönung: Sie ist nicht reinweiß, sondern schwach gelb, was möglicherweise zu einer Wertminderung führen könnte. Dem entgegen stehen jedoch die beeindruckenden 3,78 Karat des Diamanten. Lichter ist baff. Und der Verkäuferin steigt bereits das Wasser in die Augen.

Maja und Christopher wünschen sich 12.000 Euro für das Erbstück. Eine stolze Summe, aber auch realistisch? Dann lässt die Expertin die Bombe platzen. Sie taxiert den Schätzpreis sogar auf einen Wert von 16.000 bis 20.000 Euro!

Nach dieser phänomenalen Expertise kochen die Gefühle bei Maja über und Tränen des Glücks kullern über ihre Wangen. "Unglaublich. Damit habe ich nicht gerechnet", schluchzt sie in den Armen des tröstenden Moderators.

Emotional angefasst, entscheidet sich Lichter sogar dazu, die Kandidatin höchstpersönlich in den Händlerraum zu begleiten, wo er die lauernde Käufer-Meute zunächst auf die bewegende Geschichte hinter dem Ring aufmerksam macht.

In Abwesenheit von Walter "80-Euro-Waldi" Lehnertz (56) startet Fabian Kahl (31) mit dem Traditionsgebot des ZDF-Kulthändlers. Ein schlechter Scherz, den Wolfgang Pauritsch (51) mit seinen 8000 Euro schnell vergessen lässt.

Bares für Rares "Bares für Rares": Händler ärgert sich massiv über Verkäufer, sodass dieser abbricht

Anschließend überschlagen sich die Gebote, bis der österreichische Kunst- und Antiquitätenhändler am Ende tatsächlich den Zuschlag erhält - für satte 16.000 Euro. Wahnsinn!

Mit den Worten "Küss die Hand, Madame" übergibt Pauritsch das Geld an Verkäuferin Maja, die inzwischen völlig aufgelöst ist. Unter Tränen stammelt sie zum Abschied: "Ich bin richtig gerührt!"