"Bares für Rares"-Experte deckt Missstand auf: Händler schicken pensionierten Polizisten heim

Köln - Bei "Bares für Rares" schauen die Experten sehr genau hin, worum es sich bei dem mitgebrachten Objekt handelt. Manchmal ist es daher einfach mehr Schein als Sein. Das muss nun auch ein pensionierter Polizeibeamter feststellen.

Lothar Scheufen (65) aus Jüchen möchte eine angebliche Bronze seiner Nachbarin bei "Bares für Rares" verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Lothar Scheufen (65) aus Jüchen (Rhein-Kreis Neuss) hat keine allzu lange Anfahrt zum berühmten Pulheimer Walzwerk bei Köln. Der pensionierte Polizist hat eine Figur dabei, von der er sich eigentlich gar nicht trennen will.

"Ich würde mir die sofort ins Wohnzimmer stellen, auf einem schönen weißen Regal, als Exponat, aber leider ist sie nicht von mir", verrät der 65-jährige Kandidat, der das Objekt für die Frau eines verstorbenen Nachbarn veräußern soll.

Moderator Horst Lichter (63) ist sich beim ersten Anblick relativ sicher, dass es sich bei der Figur um eine Bronze handele.

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"Ja, wenn wir direkt mit dem Material anfangen: Es sieht sehr nach Bronze aus und wenn man sich das anschaut, dann steckt hier erstmal ein Metall unter einer grünen Patinierung", erklärt Experte Colmar Schulte-Goltz (51).

Doch dann muss der Kunsthistoriker und Galerist den früheren TV-Koch und seinen Gast enttäuschen.

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Das Objekt stammt allerdings nicht aus Bronze, sondern aus Zinkguss.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Expertise sorgt für Enttäuschung bei Horst Lichter und dem Kandidaten

Experte Colmar Schulte-Goltz (51) beäugt die Figur sehr skeptisch.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Wenn man jetzt aber genau - zum Beispiel auch auf das Dekolleté der Dame schaut - dann sieht man, da sieht es sehr grau aus. Und das sehr Graue passt eigentlich nicht wirklich zur Bronze", so der 51-Jährige.

Denn tatsächlich handele es sich gar nicht um eine Bronze, sondern um einen Zinkguss. "Das ist doof", kann auch der 63-jährige Entertainer seine Enttäuschung über die Figur von Godard nicht verbergen.

Eigentlich will der Kandidat 1500 Euro für die Figur seiner Nachbarin haben, doch dem kann der ZDF-Fachmann nicht zustimmen. "Dieses schöne Stück darf ich wegen der dekorativen Beschaffenheit, trotz des Zinkgusses auf 800 bis 1000 Euro bewerten", lässt Schulte-Goltz wissen.

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Für die angegebenen 1000 Euro dürfe der Jüchener das Objekt dennoch verkaufen, weshalb er die Händlerkarte annimmt.

Im neugestalteten Händlerraum ist jedoch keiner der Protagonisten bereit, den gewünschten Preis zu bezahlen. Das höchste Gebot liegt bei 650 Euro, weshalb die Händler Scheufen nach Hause schicken.

"Bares für Rares" läuft montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.

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